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09.05.2025
Der Handelskrieg mit den USA, Importzölle der Europäischen Union auf E-Autos und eine globale Nachfrageschwäche – allesamt keine guten Voraussetzungen für Chinas Außenhandel. Und doch wuchsen die Exporte aus dem Reich der Mitte im April kräftig. Diese laufende AKTIONÄR-Empfehlung leistete ebenfalls ihren Beitrag.
Wie aus offiziellen Zahlen hervorgeht, stiegen die Ausfuhren im Jahresvergleich um 8,1 Prozent – weit mehr als Analysten erwartet hatten. Diese hatten nur mit einem moderaten Anstieg gerechnet. Die Importe hingegen gingen leicht um 0,2 Prozent zurück. Insgesamt verzeichnete China damit einen Handelsüberschuss von umgerechnet rund 96 Milliarden Dollar.
BYD mit starkem Beitrag
Auch die AKTIONÄR-Empfehlung BYD leistet ihren Beitrag zu der Entwicklung. Insgesamt 79.086 Autos verkaufte der Autobauer in Übersee – ein Plus von 92,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Exporte in die USA brechen ein
Die Ausfuhren in die USA brachen im Vergleich zum Vorjahr dagegen um 21 Prozent ein. Ursache sind die im April verhängten neuen US-Zölle auf chinesische Waren in Höhe von bis zu 145 Prozent. Peking reagierte seinerseits mit eigenen Strafzöllen und Beschränkungen beim Export sensibler Rohstoffe. Der direkte Handel zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt ist damit nahezu zum Stillstand gekommen.
Aktuell sorgt aber eine Sonderkonjunktur dafür, dass Chinas Außenhandel wächst. „Die ASEAN-Länder erhöhen aktuell ihre Produktion, sind aber auf chinesische Vorprodukte angewiesen – das stützt Chinas Exporte“, erklärt Dan Wang von der Eurasia Group. Doch sie warnt auch: Sollten die Zölle nach der 90-tägigen Pause bestehen bleiben, könnten Chinas Exportzahlen „rasch wieder einbrechen“.
Hoffnung auf Einigung im Handelskrieg
Entsprechend groß ist die Hoffnung auf Fortschritte im Handelsstreit mit den USA. Am Wochenende treffen sich US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng in der Schweiz. Trump erklärte jüngst, er erwarte, dass die Gespräche „substanziell“ sein werden. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sagte, dass eine Senkung der Zölle auf China infolge der Gespräche „zur Debatte steht“. Es ist ein erstes vorsichtiges Signal der Annäherung die Chance, das globale Handelsumfeld zu stabilisieren.
Chinas Exporte sind im April stark gewachsen. Ob diese Entwicklung allerdings nachhaltig ist, hängt vor allem vom Ausgang des Handelsstreits mit den USA ab. Die Vorzeichen stehen gut. Sollte es zu einer Einigung kommen, hat AKTIONÄR-Experte Michael Diertl in seinem Aktienreport „Das Ende naht: 187%-Chance dank Zolldeal“ eine aussichtsreiche Aktie mit 187 Prozent Kurspotenzial herausgearbeitet.
Für BYD bleibt DER AKTIONÄR ohnehin bullish. Die Verkaufszahlen und technologischen Fortschritte stimmen optimistisch.
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