++ Weihnachtsbonus für Ihr Depot ++

Tesla: Ist der Hype um den "Technoking of Tesla" vorbei?

Tesla: Ist der Hype um den
Foto: Getty Images
Tesla Inc. -%
Jochen Kauper 17.03.2021, 15:32 Jochen Kauper

Das wohl größte Sinnbild für den Abverkauf und die anschließende Erholung der E-Mobility-Branche in den letzten Tagen ist die Aktie des Elektroauto-Pioniers Tesla.


Seit ihrem Januar-Rekord sackte das Papier im Tief um bis zu 40 Prozent ab. Bei rund 560 Dollar griffen die “Schnäppchenjäger“ wieder beherzt zu.

Auch wenn die die Bewertungen von Tesla nach wie vor extrem sportlich erscheint, bleiben die Themen E-Mobility, Software und Autonomes Fahren en vogue.


Tesla investiert 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin

Mehr noch: Im Februar sorgte Elon Musk einmal mehr für Schlagzeilen, als sich der Elektroautobauer Tesla rund 1,5 Milliarden Dollar in die Digitalwährung Bitcoin investierte. Tesla will in naher Zukunft Zahlungen in Bitcoin bei Käufen von Autos und anderen Produkten akzeptieren.


"Technoking of Tesla" & "Master of Coin"


Das war für Elon Musk Grund genug sich in der internen Hierarchie des Elektroauto-Herstellers einen Königstitel zuzulegen. Musk sei nun der "Technoking of Tesla", meldete das Unternehmen. Aber auch Finanzchef Zack Kirkhorn bekam ein „Upgrade“. Zack trage ab sofort den Titel "Master of Coin".

Ist der Hype nun vorbei? Für manch eine Firma und deren Anleger wäre der erste Jahresgewinn sicher ein Erfolg - doch nicht beim Elektroautobauer Tesla: Unter den Aktionären und Analysten dort überwiegt der Unmut darüber, dass das Schlussquartal im vom Coronavirus geplagten Jahr 2020 nicht so prickelnd verlaufen ist wie erhofft.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Auch das vage Auslieferungsziel für 2021 nahmen die Aktionäre Tesla übel: Statt einer konkreten Zielmarke erklärte Musk dieses Mal, dass eine Wachstumsrate von 50 Prozent angestrebt werde. Statt 500 000 sollen es also in diesem Jahr rund 750 000 Wagen werden.


Helfen soll dabei die neue Fabrik in Deutschland: Musk hält weiter an seinen Plänen fest und will ab Juli in Grünheide bei Berlin produzieren. Zunächst sollen jährlich 500 000 Exemplare der Modelle 3 und Y dort angefertigt werden. Tesla-Chef Musk will auf dem Gelände auch die weltgrößte Batteriefabrik errichten. Bisher produziert Tesla Batterien in Nevada, während im Stammwerk im kalifornischen Fremont der Großteil der Fahrzeuge gebaut wird.


Quelle: Tesla

Die Investition in Bitcoin verteidigte Musk. Er gilt als Verfechter von Kryptowährungen: Wenn herkömmliche Währungen mit negativen Realzinsen belegt seien, würde sich nur ein Narr nicht anderweitig umschauen, schrieb Musk und erklärte damit, warum Kryptowährungen aus seiner Sicht traditionellen Währungen vorzuziehen seien.


Die jüngsten Analystenstimmen zeichnen ein eher vorsichtiges Bild: Zuletzt mehrten sich die Stimmen, Tesla habe sich im Schlussquartal 2020 schlechter als erwartet entwickelt. So bemängelte etwa Brian Johnson von der britischen Bank Barclays, bei den Bruttomargen seien die Erwartungen verfehlt worden. Zudem seien die Aussagen zu den Auslieferungen in diesem Jahr "schwammig", der Markt habe sich präzisere Prognosen erhofft. Auch Ryan Brinkman von der US-Bank JPMorgan zeigte sich enttäuscht.


Und für die NordLB steht indes fest: "Die exorbitante Kursentwicklung der Tesla-Aktie, die das Unternehmen teilweise teurer machte als alle europäischen, amerikanischen und japanischen Automobil-Hersteller zusammen, betrachten wir als massiv überzogen", sagte Analyst Frank Schwope.


Tesla (WKN: A1CX3T)

Bis Ende Januar war die Tesla-Aktie von einem Hoch zum anderen geeilt. Am 25. Januar kostete sie zeitweise sogar etwas mehr als 900 US-Dollar. Weiter bergauf ging es dann aber nicht mehr, denn seit Februar kennt der Kurs vor allem den Weg nach unten. Dabei verlor die Aktie bis Anfang März 40 Prozent, ehe es zuletzt wieder langsam etwas bergauf ging.

Zuletzt kostete die Aktie etwas mehr als 670 Dollar und damit rund ein Fünftel weniger als Ende Januar. Dennoch: Tesla bleibt der First Mover in Sachen Elektromobilität, Software und Autonomes Fahren. Auch die Investition in die Kryptowährung Bitcoin spricht für die Weitsicht einerseits und auch die Risikobereitschaft des CEOS auf der anderen Seite. Anleger bleiben investiert.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Tesla - €

Aktuelle Ausgabe

Exklusiv auf 256 Seiten – 20 brennende Fragen für das Jahr 2026

Nr. EDITION 01/26 24,90 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Alles, was Sie über Stock-Picking wissen müssen

Es ist der Traum eines jeden Anlegers: die nächste Amazon, Apple, Tesla oder Google vor allen anderen zu finden, sie ins Depot zu legen, jahrelang nicht anzurühren und dann eines Tages den Verzehn-, Verzwanzig- oder gar Verhundertfacher sein Eigen zu nennen. Oder zumindest die Unternehmen zu finden, deren Anteile sich besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Der Name dieser Kunst: „Stock-Picking“ – die Auswahl der Gewinner von morgen. Joel Tillinghast ist einer der erfolgreichsten Stock-Picker überhaupt. In diesem Buch teilt er seine Gedanken, seine Methoden und seine Strategien mit dem Leser. Er zeigt, welche Fehler die Masse macht, welche Nischen man ausnutzen kann, wie man denken sollte und vieles mehr. Unter dem Strich ein Lehrbuch, das seine Leser zu erfolgreicheren Anlegern machen wird.

Alles, was Sie über Stock-Picking wissen müssen

Autoren: Tillinghast, Joel
Seitenanzahl: 384
Erscheinungstermin: 24.07.2025
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-68932-065-2

Preis: 12,90 €