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Mercedes-Benz und BMW: Deutschlands Premium-Hersteller vor Kooperation

Mercedes-Benz und BMW: Deutschlands Premium-Hersteller vor Kooperation
Foto: BMW AG
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Julian Weber 21.08.2025, 11:30 Julian Weber

Premiummarken als Partner – fahren Mercedes-Fahrzeuge bald mit BMW-Motoren? Die deutschen Premiummarken verhandeln Medienberichten zufolge über eine Antriebs-Allianz. Das Vorhaben verspricht geringere Kosten und bessere Auslastung, birgt aber auch heikle Marken- und Strategiefragen.

Berichten des Manager Magazins zufolge sondieren Mercedes und BMW eine Kooperation im Antriebsbereich. Angestoßen wurde sie von Mercedes-CEO Ola Källenius. Sein Gegenpart bei BMW, Oliver Zipse, zeigte sich zunächst skeptisch, inzwischen aber offen. In einem ersten Schritt würde BMW Mercedes mit Vierzylindermotoren beliefern. Als mögliches Startdatum gilt 2027. Eine endgültige Entscheidung soll binnen acht Wochen fallen.

Hintergrund ist die gebremste Elektrifizierung bei Mercedes und die wachsende Nachfrage nach Plug-in-Hybriden. Die bei Geely bestellten Aggregate decken den Bedarf der Stuttgarter offenbar nicht. Zwar gibt es bei den Motoren der Konkurrenten technische Unterschiede, diese gelten aber als lösbar. Die Fertigung läge im BMW-Werk in Steyr. 2024 produzierte BMW dort rund 1,2 Millionen Motoren. Diskutiert wird zudem über eine gemeinsame Motorenfertigung in den USA. Später stehen auch gleiche Getriebe im Raum. Hier zeigt sich BMW wegen der Nähe zu ZF jedoch zurückhaltend.

Aus Sicht von BMW sichern zusätzliche Stückzahlen die Auslastung und dürften Erlöse im mittleren dreistelligen Millionenbereich bringen. Für Mercedes bedeuten moderne, sparsame Verbrenner und geteilte Entwicklungskosten und mehr Tempo. Gerade, da aufgrund der inzwischen zurückgezogenen Verbrenner-Aus bei der Entwicklung von Verbrennern gespart wurde. Für eine mögliche Kooperation müssen die Gremien beider Konzerne zunächst noch zustimmen.

BMW (WKN: 519000)

Kurzfristig profitiert Mercedes durch schnellen Technologiezugang und niedrigere Entwicklungskosten. BMW dürfte dank besserer Auslastung seiner Werke, Synergien und möglicher Einsparungen in den USA langfristig mehr profitieren. Mercedes begibt sich dagegen in potenzielle Abhängigkeiten, zudem könnte das Markenimage leiden. DER AKTIONÄR favorisiert BMW. Denn gerade bei E-Autos sind die Bayern mit der Plattform „Neue Klasse“ besser aufgestellt.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz Group AG.

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