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CATL: Dieses Detail macht Anleger nach dem Hammer-IPO nervös

CATL: Dieses Detail macht Anleger nach dem Hammer-IPO nervös
Foto: Florence Lo/Reuters
Annalena Götz 21.05.2025, 11:48 Annalena Götz

Der chinesische Batterieproduzent CATL hat am Dienstag mit dem bislang größten IPO des Jahres einen erfolgreichen Einstand an der Hongkonger Börse gefeiert. Die Aktien stießen auf ein enormes Investoreninteresse und das Unternehmen sammelte rund fünf Milliarden Dollar ein. Mit Auslandsinvestitionen trotzt CATL dem globalen Protektionismus. Allerdings gibt es einen wunden Punkt, der Anleger zögern lässt.

Am ersten Handelstag stieg die CATL-Aktie um bis zu 16,4 Prozent über den Ausgabepreis von 263 Hongkong Dollar. Doch der Aktienbesitz ist enorm konzentriert: Zum einen werden nur 3,4 Prozent der Unternehmenspapiere überhaupt in Hongkong gehandelt – der Löwenanteil bleibt an der Börse in Shenzhen. Zum anderen befinden sich 70 Prozent der in Hongkong gelisteten Aktien in den Händen der 25 größten Anleger. Der echte Streubesitz ist somit enorm gering – die Kursschwankungen bereits bei kleinen Handelsvolumina entsprechend hoch.

Nicht nur an der Börse sucht CATL Anschluss an internationale Märkte: Mit dem Bau neuer Produktionsstandorte in Europa will das Unternehmen globale Präsenz zeigen und Handelsbarrieren umgehen. Als Antwort auf die EU-Zölle von bis zu 45 Prozent auf chinesische E-Auto-Komponenten investierte der Batterie-Zulieferer der großen deutschen Autohersteller Volkswagen, Mercedes und BMW bereits vor zwei Jahren 1,8 Milliarden Euro in ein Werk im thüringischen Arnstadt. Auch in Ungarn entsteht derzeit eine neue Großfabrik, die hauptsächlich mit dem aus dem Börsengang generierten Kapital finanziert werden soll.

CATL, der weltgrößte Batterie-Zulieferer für die Automobilindustrie, geht mit der Zweitnotierung in Hongkong einen wichtigen Schritt zur internationalen Ausrichtung. Die hohe Konzentration der Aktienpositionen macht eine Investition in das Unternehmen jedoch zu einer volatilen Angelegenheit. DER AKTIONÄR rät Anlegern zum Abwarten.

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