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Plus 3.764 Prozent – so etwas bekommt man auf der Kurstafel nur selten zu sehen. Doch der Aktie von Tempest Therapeutics ist am Mittwoch dieser Mega-Kurssprung gelungen, nachdem das Unternehmen Studienergebnisse für sein Krebsmedikament veröffentlichte.
Der Medikamentenkandidat TPST-1120 zeigte in Kombination mit den Roche-Arzneimitteln Tecentriq (Atezolizumab) und Avastin (Bevacizumab) seine klinische Überlegenheit als Erstlinienbehandlung für inoperable oder metastasierende hepatozelluläre Karzinome.
Beim hepatozelluläre Karzinom handelt es sich um eine aggressive Krebsart, von der Forscher erwarten, dass sie bis 2030 die dritthäufigste Krebstodesursache sein wird.
Laut den Studiendaten von Tempest habe die Kombination mit TPST-1120 bei 30 Prozent der Patienten zu einer objektiven Tumorreduktion geführt, während bei alleiniger Anwendung der Roche-Arzneimittel nur ein Wert von 13,3 Prozent erzielt wurde.
Die Medikamenten-Kombination mit TPST-1120 ist also in der Lage, die Gesamtüberlebenschance der Patienten zu erhöhen. Patienten, die mit der Dreifachtherapie behandelt wurden, hatten ein medianes progressionsfreies Überleben von sieben Monaten gegenüber 4,3 Monaten bei Patienten, die nur mit Tecentriq und Avastin behandelt wurden, so Tempest.
Tempest kündigte am Mittwoch dann auch noch eine sogenannte „Giftpille“ an, die ihre Wirkung entfalten soll, wenn ein Unternehmen zehn Prozent oder mehr der ausstehenden Stammaktien erwerben möchte. Zwar bestehe keine akute Gefahr einer feindlichen Übernahme, man wolle aber allen Aktionären ermöglichen, den langfristigen Wert ihrer Investition zu realisieren, so Tempest.
Tempest Therapeutics hat heute ein gigantisches Kursfeuerwerk gezündet, wie es nur Biotech-Aktien können. Mangels Expertenwissen, kann ich Ihnen hier jedoch leider keine detailliertere Einschätzung geben. Sicherlich erfahren Sie aber morgen früh von unseren Pharma- und Biotech-Experten Marion Schlegel und Michel Doepke mehr.
