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28.08.2019 Benedikt Kaufmann

Das größte deutsche Tech-IPO seit 2000!

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Noch in diesem Jahr könnte uns der größte Börsengang eines Tech-Unternehmens seit dem Platzen der Dotcom-Blase erwarten. DER AKTIONÄR verrät alle Details zu dem am Mittwoch angekündigten Börsengangs der möglicherweise bis zu fünf Milliarden schweren TeamViewer GmbH.

Diese Details sind bekannt

Fest steht aktuell, dass der Eigentümer Permira die 2005 gegründete TeamViewer GmbH, die Software für die Vernetzung und Fernwartung von Computern anbietet, noch in diesem Jahr an die Frankfurter Börse bringen will. Dabei sollen voraussichtlich nur Anteile des britischen Finanzinvestors platziert werden, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Der Finanzinvestor will damit fünf Jahre nach seinem Einstieg Kasse machen. Permira hatte das erst 2005 gegründete Unternehmen 2014 für 870 Millionen Euro gekauft – der Börsengang dürfte sich also lohnen. Zwar machte das Unternehmen keine Angaben über das angepeilte Volumen. Experten gehen aber davon aus, dass das schnell wachsende und hoch profitable Unternehmen mit 4 bis 5 Milliarden Euro bewertet werden könnte.

Zudem wurde zuletzt darüber spekuliert, dass Permira 30 bis 40 Prozent der Anteile loswerden will. Damit könnte das Volumen des Börsengangs bis zu zwei Milliarden Euro betragen. Offiziell hieß es nur, dass so viele Anteile platziert werden sollen, wie ein liquider Markt aufnehmen kann.

Sprudelnde Umsätze

Im vergangenen Jahr sind die fakturierten Umsätze des Unternehmens um ein Viertel auf 230 Millionen Euro gestiegen. Für dieses Jahr wird ein Wachstum von bis zu 39 Prozent auf bestenfalls 320 Millionen Euro erwartet. Die operative Bruttomarge soll dabei über der Schwelle von 50 Prozent liegen – das ist selbst für die an hohe Margen gewöhnte Branche ein sehr guter Wert.

Das Unternehmen profitiert unter anderem davon, dass es bereits im vergangenen Jahr die Umstellung auf das Abo-Modell abgeschlossen hat. „Das erleichtert uns die Kommunikation mit den Investoren und war daher ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung auf den Börsengang“, sagte Finanzvorstand Stefan Gaiser. Derzeit hat TeamViewer, dessen Software für Privatkunden in der Basisversion umsonst ist, 360.000 Abonnenten.

Der seit Anfang 2018 amtierende Chef Oliver Steil hatte zuletzt immer wieder betont, dass er bei den Ausstiegsszenarien des Finanzinvestors einen Börsengang bevorzugt. „Die Unabhängigkeit von anderen Hard- und Softwareherstellern ist für uns sehr wichtig. Wir sind überzeugt, dass der Gang an die Börse die beste Option für das Unternehmen ist“, sagte er am Mittwoch. Bei einem möglichen Verkauf an einen Konzern wäre die Unabhängigkeit eventuell verloren gegangen.

Mit Material von dpaAFX

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