Schock für Anleger des Halbleiterzulieferers. Nach einem schwachen dritten Quartal kassiert Suss die Jahresprognose. Die Margen brechen ein, die Gründe sind vielfältig. Die Aktie verliert auf Tradegate fast 20 Prozent. Eine schnelle Erholung ist nicht in Sicht.
Der Halbleiterzulieferer Suss
Im dritten Quartal habe die Bruttomarge mit 33,1 Prozent unter der Markterwartung von 38,1 Prozent gelegen, hieß es weiter. Die EBIT-Marge verfehlte mit 10,5 Prozent die Expertenvorhersage von 12,5 Prozent. Wesentliche Gründe für die schwache Margenentwicklung seien ein ungünstiger Produkt- und Kundenmix, Aufwendungen im Zusammenhang mit dem neuen Produktionsstandort in Zhubei (Taiwan) sowie eine geringere Fixkostendeckung aufgrund des geringeren Geschäftsvolumens im Vergleich zu den Vorquartalen gewesen. Suss warnte zugleich, dass im vierten Quartal nicht von einer substanziellen Verbesserung der Margenentwicklung ausgegangen werde.
Ein striktes Kostenmanagement im verbleibenden Jahresverlauf soll das Erreichen der reduzierten Margenziele sicherstellen. Zudem will der Vorstand zeitnah über geeignete Maßnahmen zur nachhaltigen Senkung der Kostenbasis beraten. Das vollständige Zahlenwerk wird wie geplant am 6. November veröffentlicht.
Die Suss-Aktie brach auf der Handelsplattform Tradegate im nachbörslichen Handel am heutigen Montag um fast 20 Prozent ein. Anleger bleiben bei der Aktie an der Seitenlinie.
Enthält Material von dpa-AFX
27.10.2025, 19:20