Netflix und Spotify haben eine neue Kooperation angekündigt: Ab 2026 bringt Netflix beliebte Podcasts des Spotify-Netzwerks The Ringer auf die Plattform. Mit diesem Schritt will der Streamingriese sein Publikum erweitern und vom wachsenden Hype um Video-Podcasts profitieren.
Ab Anfang 2026 wird Netflix in den USA eine Auswahl an Podcasts des Netzwerks The Ringer, das Spotify 2020 übernommen hat, anbieten. Die Formate decken Themen wie Sport, Kultur und True Crime ab und sollen sowohl das bestehende Netflix-Portfolio ergänzen als auch neue Zuschauer ansprechen. Unter den ersten Serien, die auf Netflix erscheinen sollen, finden sich unter anderem „The Bill Simmons Podcast“, „The Rewatchables“ und „Serial Killers“. Weitere Formate und eine internationale Expansion sind bereits geplant.
„Diese Partnerschaft markiert ein neues Kapitel für Podcasts“, erklärte Roman Wasenmüller, Head of Podcasts bei Spotify. „Gemeinsam mit Netflix erweitern wir die Entdeckungsmöglichkeiten, schaffen neue Vertriebswege und geben Fans weltweit die Chance, ihre Lieblingsgeschichten neu zu erleben.“ Lauren Smith, Vice President für Inhaltslizenzierung und Programmstrategie, betonte, dass die Kooperation „Netflix frische Stimmen und neue Perspektiven“ bringe.
Der nächste Schritt
Video-Podcasts gewinnen immer stärker an Popularität. Plattformen wie YouTube verzeichnen steigende Zuschauerzahlen und Konkurrenten wie Amazons Prime Video investieren bereits zunehmend in das Format. Bei den jüngsten Werbepräsentationen der Branche war die wachsende Bedeutung von Video-Podcasts ein zentrales Thema.
Netflix-Co-CEO Ted Sarandos hatte bereits im April erklärt, das Unternehmen prüfe „ständig neue Wege, um Inhalte zu erweitern“. Die Grenze zwischen Podcasts und Talkshows verschwimme zunehmend. „Wir möchten mit großartigen Kreativen aus allen Bereichen zusammenarbeiten – Podcasts sind längst viel visueller geworden“, so Sarandos.
Netflix treibt den Strategiewechsel voran und überzeugt mit Marge, Cashflow und exklusiven Inhalten. DER AKTIONÄR bleibt für seinen Depotwert bullish. Spotify ist dagegen keine laufende Empfehlung. Warum Netflix im direkten Duell besser abschneidet, lesen Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Spotify.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Netflix befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
15.10.2025, 11:00