Strategy: Micro-Gegenbewegung nach Kurseinbruch – hat die Aktie jetzt 125 Prozent Potenzial?

Strategy hat zum Wochenstart einen starken Abverkauf verzeichnet. Zum Handelsschluss stand ein Minus von 16,7 Prozent zu Buche. In den Dienstag dürfte das Papier, dessen Kursentwicklung maßgeblich vom Bitcoin-Kurs und den Geschicken des Krypto-Gurus Michael Saylor abhängt, leicht höher in den Handel starten. Ist das Schlimmste damit bereits eingepreist? Aus Sicht der Analysten scheint dem so.

Mustergültig hat die Strategy-Aktie gestern die 200-Tage-Linie bei 235,89 Dollar erfolgreich getestet und mit einem Schlusskurs von 239,27 Dollar knapp darüber geschlossen. Am Dienstag dürfte das Papier mit einem Plus von rund viereinhalb Prozent bei 250,26 Dollar in den Handel starten. Dies wäre nur hauchdünn über der psychologisch wichtigen 250-Dollar-Marke. Ist die Talfahrt damit bereits beendet? 

Sofern man das Konsenskursziel der Analysten, das laut Bloomberg bei 540,36 Dollar und damit satte 125 Prozent über den gestrigen Schlusskurs liegt, für die Antwort zu rate zieht, mag die Antwort ein Ja sein. Doch so einfach ist es nicht. Grund: Strategy hat am Vorabend, im Rahmen seines „21/21-Plans" verkündet, seine Bitcoin-Bestände massiv ausbauen und dafür frische Gelder einsammeln zu wollen. Konkret sollen in den kommenden drei Jahren dafür bis zu 21 Milliarden Dollar an Eigenkapital und weitere 21 Milliarden Dollar über die Ausgabe von festverzinslichen Wertpapieren generiert werden.

Für ein klares Ende der Talfahrt müsste die Aktie zunächst die 300-Dollar-Marke zurückerobern und anschließend noch über den GD50 springen. Dieser verläuft aktuell bei 323,83 Dollar. Erst danach kann aus charttechnischer Sicht Entwarnung gegeben werden.