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23.03.2022 Nikolas Kessler

Schlussglocke: Ölpreis-Schock für Dow Jones und Co – diese Aktien sind trotzdem gestiegen

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DowJones

Erneut deutlich steigende Ölpreise haben dem US-Aktienmarkt am Mittwoch einen Dämpfer verpasst. Der Dow Jones hat rund 1,3 Prozent auf 34.357,77 Punkte nachgegeben, für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,2 Prozent auf 4.456,24 Zähler abwärts. Der Nasdaq 100 verlor rund 1,4 Prozent auf 14.447,15 Punkte.

DowJones (WKN: CG3AA2)

Dass die Wall Street ihre Gewinne der letzten Tage teils vollständig wieder abgeben musste, liegt unter anderem an den erneut stark gestiegenen Ölpreisen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um rund fünf Prozent auf rund 115 Dollar. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete mit 121 Dollar ebenfalls über fünf Prozent mehr als am Vortag.

Gemeinsam mit dem Krieg in der Ukraine, der sich laut Beobachtern auf eine Patt-Situation zubewegt, sorgen die weiter steigenden Energiepreise für Angst vor weiter steigenden Teuerungsraten und einer gesamtwirtschaftlichen Abkühlung. Szenarios, die viel Unsicherheit bergenbund von den Investoren erst verarbeitet werden müssen.

Öl-Aktien, Apple und Pinduoduo sehr gefragt

In diesem Umfeld zählten Unternehmen aus der Ölbranche wieder einmal zu den Profiteuren. Im Dow Jones gewann Öl-Riese Chevron als größter Gewinner rund ein Prozent – dicht gefolgt von Apple. Die Aktie des Tech-Konzerns bleibt damit auf Erholungskurs und hat in den vergangenen sieben Handelstagen bereits starke 14 Prozent zugelegt.

Apple (WKN: 865985)

Auch im S&P 500 waren Ölkonzerne und Versorger  wie Hess, Diamondback Energy und Marathon Oil gefragt. Die Papiere von Ölfeldausrüstern wie Schlumberger, Baker Hughes und Halliburton kletterten ebenfalls. Am Index-Ende landete Adobe mit einem Minus von rund neun Prozent, nachdem der Software-Konzern am Vorabend eine schwache Prognose präsentiert hatte.

Im Nasdaq 100 kletterte die Aktie von Pinduoduo um mehr als vier Prozent an die Spitze, nachdem die Schweizer UBS dem chinesischen E-Commerce-Konzern in einer aktuellen Studie rund 25 Prozent Kurpotenzial attestiert hatte. Okta verzeichnete als größter Verlierer ein Minus von fast elf Prozent. Der Authentifizierungsspezialist musste kurz zuvor einen Hackerangriff einräumen.

Behandelte Werte

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