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27.10.2021 Carsten Kaletta

DWS: Top-Zahlen lassen Kritiker verstummen

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DWS Group

Der ungebrochene Börsenboom lässt auch die Kassen der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS Group klingeln. Trotz der Vorwürfe der Aufsichtsbehörden (DER AKTIONÄR berichtete) ist das Neugeschäft signifikant gestiegen. Folge: Die DWS kann mit ihren Zahlen für das dritte Quartal die Markt-Erwartungen der schlagen. Doch wie positionieren sich jetzt Anleger?

Konkret wuchsen die Erträge bei dem Vermögensverwalter im Zeitraum Juli bis September um fast ein Fünftel auf 664 Millionen Euro - vor allem dank höherer Managementgebühren. Das waren mehr als die 627,3 Millionen Euro, die die Analysten taxiert hatten.

Auch das bereinigte Vorsteuerergebnis stieg um über ein Viertel auf 271 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb mit 182 Millionen Euro gut ein Fünftel mehr hängen als vor einem Jahr. Die Analysten hatten lediglich 246 Millionen beim Vorsteuergewinn auf ihren Zetteln stehen.

Starkes Neugeschäft

Erfreulich ist auch der Zufluss an „fresh money“: Allein im dritten Quartal gingen per saldo zwölf Milliarden Euro (netto) neues Geld ein. In den ersten neun Monaten des Jahrs sind es fast 33 Milliarden. Die Frankfurter verwalten nun ein Vermögen von 880 Milliarden Euro, so viel wie nie zuvor.

Prognose passt

Bei den Jahreszielen sieht sich die Konzernführung um DWS-Chef Asoka Wöhrmann auf Kurs. Demnach sollen die Erträge steigen und der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern signifikant zulegen. Mittelfristig soll bei den Nettomittelzuflüssen weiter ein Wert von durchschnittlich mehr als vier Prozent erreicht werden - was die DWS in diesem Jahr nach drei Quartalen erreicht hat. Rückenwind verspricht sich das Management beim mittelfristigen Wachstumsziel unter anderem von dem Geschäft mit Investmentprodukten rund um das Thema Nachhaltigkeit (ESG) sowie mit passiven Anlagen wie börsengehandelten Fonds (ETF).

Die DWS-Aktie ist am Mittwoch nach einem Start mit grünen Vorzeichen nun in die Verlustzone gerutscht.

DWS Group (WKN: DWS100)

Die Zahlen sind top. Positiv ist vor allem, dass sich das Neugeschäft trotz der Vorwürfe seitens der Aufsichtsbehörden so erfreulich entwickelt hat. Zudem ist die Aktie am gestrigen Dienstag über den GD200 ausgebrochen und hat damit ein frisches Kaufsignal generiert. Mutige Neu-Einsteiger können nun zugreifen, Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 30,00 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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