Beim Vermögensverwalter DWS Group lief es im abgelaufenen Quartal besser als gedacht. Nach Zahlen hat die Aktie schwungvoll die 50-Tage-Linie aus dem Weg geräumt und ein neues Chartsignal ausgelöst. Das hat dazu geführt, dass sich nun mehrere Analysten sich zu Wort gemeldet haben. Dabei fällt ihr Urteil überraschend einhellig aus.
Ebenso wie bei der Mutter Deutsche Bank waren Analysten auch bei der DWS im laufenden Jahr skeptisch, was die Jahresziele anging. Zu ambitioniert seien diese, hieß es vielfach von Expertenseite. Tatsächlich fehlt noch ein gutes Stück von den kumulierten Gewinnen je Aktie nach neun Monaten bei 3,16 Euro bis zum Jahresziel von 4,50 Euro. Allerdings ist das Schlussquartal meistens das stärkste.
Die Analysten von JPMorgan haben ihr Kursziel von 57,70 Euro und die Empfehlung mit „Übergewichten“ in einer neuen Studie bestätigt. Angeliki Bairaktarie verwies auf die zwölf Milliarden Euro schweren Nettomittelzuflüsse im dritten Quartal. Mit einem Gewinn je Aktie von 3,16 Euro seien bereits 70 Prozent des Jahresziels erreicht. Sie sieht Potenzial für eine leichte Anhebung bei den Konsensschätzungen.
Auch die Experten der kanadischen Großbank RBC haben in einer neuen Studie das Zahlenwerk kommentiert. Analyst Mandeep Jagpal hebt hervor, dass der Vorsteuergewinn über den Erwartungen gelegen habe, was durch höhere Managementgebühren und niedrigere Betriebskosten gestützt worden sei. Die Nettomittelzuflüsse seien nun auf ein normalisiertes Niveau zurückgekehrt.
Die Aktie hat mit Zahlen die 50-Tage-Linie bei 53,36 Euro nach oben durchbrochen und so ein Kaufsignal generiert. Die Jahreshochs bei 55,70 Euro sind nun nicht mehr weit entfernt. Nicht-investierte Anleger können bei dem Dividendenwert noch zugreifen. Die Aktie könnte nun in eine Jahresendrally übergehen.
30.10.2025, 09:20