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Nach dem massiven Kursrutsch am Montag ist der DAX auch am Dienstag mit Verlusten in den Handel gestartet. Inzwischen notiert der deutsche Leitindex aber im Plus. Noch droht somit kein ernsthafter Test der 13.000-Punkte-Marke. Doch das Marktumfeld bleibt vor dem wichtigen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole angespannt.
Ab Donnerstag kommen die wichtigsten geldpolitischen Vertreter zum jährlichen Symposium zusammen. Der Blick wird sich dabei vor allem auf die US-Notenbank Fed richten. Deuten die Aussagen darauf hin, dass noch stärker als bislang gedacht an der Zinsschraube gedreht wird, drohen erneute Verluste. Denn nach wie vor herrscht bei den Anlegern große Angst, dass die steigenden Zinsen und die anhaltend hohe Inflation für eine Rezession sorgen.
Allerdings hat die jüngste Bärenmarktrally gezeigt, dass auch nach wie vor Hoffnung besteht, dass den Notenbanken eine weiche Landung der Konjunktur gelingt. Geht die Inflation zurück und die Zinsen steigen weniger stark als befürchtet, sind auch schnelle Kursgewinne möglich – zumal die jüngste Berichtssaison noch weitgehend stark ausfiel.
Der DAX bleibt in diesem Spannungsfeld zwischen Rezessionsangst und der Hoffnung auf einen Turnaround bei der Inflation gefangen. Charttechnisch ist der Leitindex nun angeschlagen, nachdem die August-Gewinne komplett aufgezehrt wurden. Anleger bleiben vor Jackson Hole an der Seitenlinie.
