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15.03.2022 Carsten Kaletta

Commerzbank: Gegenbewegung beendet?

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Commerzbank

Die Commerzbank-Aktie hat auf Wochensicht im Zuge der jüngsten Markterholung rund elf Prozent an Wert gewonnen. Heute steht der Wert allerdings auf der Verliererliste. Das Zurückfahren des Russland-Geschäfts dürfte dafür nicht verantwortlich sein. Vielmehr drückt ein skeptisches Analysten-Votum auf den Kurs.

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 8,80 auf 7,80 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Wegen des Ukraine-Krieges hat die amerikanische Bank ihre Ergebnisprognosen für die europäischen Banken bis 2024 um 14 bis 15 Prozent reduziert, heißt es in einer aktuellen Branchenstudie.

Zudem senkten die US-Analysten ihre Aktienrückkauf- und Dividendenschätzungen für den Sektor, dessen Chance-Risiko-Verhältnis er aber als positiv aussieht. Seine "Top-Picks" sind Deutsche Bank, UBS, Lloyds, AIBG, Sabadell und Nordea.

Die Aktie verliert am Dienstag rund zwei Prozent auf 6,51 Euro. Nach unten sollte der GD200 (aktuell: 6,43 Euro) als Auffangmarke fungieren. Gewinnt die Käuferseite wieder Oberhand, wären das Vor-Corona-Hoch bei 6,83 Euro und das Verlaufshoch bei 7,19 Euro die nächsten Ziele.



Commerzbank (WKN: CBK100)

Der Ukraine-Krieg mit all seinen Unsicherheiten dürfte (deutlich) höheren Kursen derzeit im Wege stehen. Die Aktie wurde jüngst ausgestoppt – ein Neueinstieg ist derzeit nicht empfehlenswert.

(Mit Material von dpa-AfX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
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