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Foto: Westend61/Gary Waters/picture alliance/dpa
07.06.2023 Nikolas Kessler

Coinbase-Klage abgeschüttelt? Bitcoin & Co mit starkem Comeback

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Bitcoin

Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Kryptomarkt zu Wochenbeginn geschockt: Erst verklagte sie am Montag die weltgrößte Kryptobörse Binance, am Dienstag dann deren Rivalen Coinbase. Die Kurse von Bitcoin und Co sind daraufhin ebenfalls kräftig unter Druck geraten, doch bereits am Dienstagabend haben sie die Bullen eindrucksvoll zurückgemeldet.

Kurz nach Bekanntwerden der SEC-Klage gegen Coinbase ist der Bitcoin am Dienstagnachmittag bei rund 25.435 Dollar auf ein neues Tief seit Mitte März gefallen. Das tags zuvor als Reaktion auf die Klage gegen Binance erreichte Verlaufstief hat er damit noch einmal um zehn Dollar unterschritten. Alleine seit Montagmorgen hatte er auf diesem Niveau mehr als sechs Prozent beziehungsweise fast 1.700 Dollar verloren.

Der Blick auf den 7-Tage-Chart zeigt jedoch: Unmittelbar nachdem der Kurs das Mehrwochentief gefallen ist, haben die Bullen wieder angegriffen und den Bitcoin zurück nach oben gehievt. Bereits am Dienstagabend notierte er auf 24-Stunden-Sicht mehr als sechs Prozent im Plus, hat dabei zeitweise die 27.000er-Marke zurückerobert.

Quelle: coinmarketcap.com
Bitcoin in US-Dollar (7 Tage)

Am Mittwochmorgen notiert der Bitcoin mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 24-Stunden-Sicht knapp unterhalb von 27.000 Dollar – und damit fast wieder auf dem Niveau vom Wochenanfang, bevor die SEC gegen Binance und Coinbase geklagt hat. Auf Sicht von sieben Tagen beläuft sich das Minus auf moderate 0,7 Prozent – als wäre nichts gewesen.

Altcoins ebenfalls erholt

Auch der übrige Kryptomarkt hat sich wieder ins Plus gekämpft, nachdem viele Top-Coins zunächst noch größere Verluste als der Bitcoin erlitten haben. Der Grund liegt auf der Hand: Im Gegensatz zum Bitcoin, der von den US-Aufsehern bislang zweifelsfrei als Ware („Commodity“) angesehen wird, ist bei vielen anderen Kryptowährungen unklar, ob und inwieweit es sich bei ihnen um Wertpapiere („Securities“) im Sinne der US-Kapitalmarktgesetze handelt.

Da Coinbase unter anderem Vorgeworfen wird, in den USA den Handel mit nicht registrierten Wertpapieren ermöglicht zu haben, dürfte diese Frage im Zuge des Prozesses ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Am Mittwochmorgen hat sich die Lage aber auch hier zunächst wieder beruhigt. Auf 24-Stunden-Sich notieren die meisten Coins und Token in den Top 100 nach Market Cap wieder im Plus.

Quelle: coin360.com
Coin 360

Der Kryptomarkt reagiert geradezu trotzig auf die Klagen der SEC. Gleichzeitig sorgt das Vorgehen der Behörde gegen zwei der größten Krypto-Handelsplätze der Welt natürlich für zusätzliche Unsicherheit in einem Markt, der ohnehin von geringer Liquidität und dem Makro-Umfeld belastet ist.

Bitcoin-Investoren sollten sich daher kurz- und mittelfristig auf einen Anstieg der Volatilität und eine Fortsetzung der Richtungssuche einstellen. Auf lange Sicht bleibt DER AKTIONÄR aber klar bullish für die digitale Leitwährung.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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