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26.02.2021 Nikolas Kessler

Bitcoin: Das sind eigentlich gute Nachrichten

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Bitcoin

Nach der deutlichen Korrektur vom Wochenanfang hat der Bitcoin am Donnerstag zeitweise die Marke von 50.000 Dollar zurückerobert. Der Ausbruch hat sich jedoch als Fehlsignal erwiesen, denn am Freitagmorgen geht es zunächst noch einmal spürbar abwärts. Auf 24-Stunden-Sicht rutscht der Kurs um bis zu zwölf Prozent ab. Dabei könnte der Bitcoin seine Stärken womöglich schon bald voll ausspielen.

Zunächst rückt nun erneut die horizontale Unterstützungszone im Bereich von 43.000 Dollar in den Fokus. Bislang wurde diese aber noch nicht getestet. Nach einer mehr als 20-prozentigen Korrektur vom Allzeithoch bei 58.330 Dollar am Sonntag hatte der Kurs am Dienstag bei rund 45.300 Dollar die Kurve gekriegt und einen Rebound gestartet. Auch am heutigen Freitag sieht es zumindest kurzfristig nach einer Stabilisierung im Bereich der 45.000er-Marke aus.

Im Sog der Aktienmärkte?

Konkrete Gründe für den neuerlichen Rücksetzer sucht man aktuell vergeblich. Der Bitcoin und zahlreiche Altcoins scheinen jedoch die Korrektur an den globalen Aktienmärkten voll mitzumachen. Der US-Technologiewerte-Index Nasdaq hat am Donnerstag den schlimmsten Abverkauf seit Oktober 2020 erlebt und weitere 3,5 Prozent eingebüßt. An den Märkten in Asien und Europa setzt sich die Talfahrt am Freitag zunächst fort.

Stark gestiegene Renditen am Anleihemarkt wecken bei den Aktien-Anlegern die Angst vor steigender Inflation – ein Szenario, das dem knappen Bitcoin eigentlich in die Karten spielen würde. Die Absicherung gegen drohende Kaufkraftverluste von Fiatwährungen wie Euro und Dollar gelten seit Monaten als eins der Hauptargumente für den Einstieg in Bitcoin und Co.

Aufgrund der Begrenzung auf maximal 21 Millionen Einheiten und regelmäßigen „Halvings“ ist der Bitcoin deflationär und wird auch deshalb gerne als „digitales Gold“ bezeichnet. In Ländern und Regionen mit hoher Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit wurde er genau aus diesem Grund in der Vergangenheit immer wieder als Fluchtwährung gesucht. Als solche dürfte seine Bedeutung bei steigender Inflation im Euro- und Dollarraum auch dort zunehmen.

DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich: In einem Inflationsszenario könnte der Bitcoin seine Stärken ausspielen. Die Nachfrage und damit auch der Preis würden dann weiter steigen. Zudem präsentiert sich das übergeordnete Chartbild trotz der aktuellen Korrektur weiterhin bullish. Investierte Anleger halten daher die Füße still. Bei einer Stabilisierung kann der Rücksetzer zudem Chancen zum spekulativen (Nach-) Kauf eröffnen. 

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.

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