Hedgefonds-Legende Ray Dalio sieht schwarz für die westlichen Volkswirtschaften. Angesichts einer ausufernden Staatsverschuldung und Geldentwertung rät der Milliardär Anlegern zu einer Beimischung von harten Vermögenswerten wie Gold, aber auch Bitcoin. Seine konkrete Empfehlung hat es in sich.
In einem Interview im „Master Investor Podcast“ von CNBC wurde Dalio konkret, wie Anleger ihre Portfolios gegen die drohenden Verwerfungen wappnen können. Um das Chance-Risiko-Verhältnis zu optimieren, sei eine beachtliche Beimischung von Sachwerten unumgänglich.
„Wenn man sein Portfolio für das beste Chance-Risiko-Verhältnis optimieren würde, hätte man etwa 15 Prozent seines Geldes in Gold oder Bitcoin“, erklärte der Gründer von Bridgewater Associates. Dabei machte er seine persönliche Präferenz deutlich: „Ich persönlich bevorzuge Gold stark gegenüber Bitcoin, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.“ Er bestätigte zudem, selbst eine kleine Position in Bitcoin zu halten.
Düstere Prognose: „Schulden-Endlosschleife“ im Westen
Die Triebfeder hinter Dalios pessimistischer Sichtweise ist die ausufernde Verschuldung der westlichen Staaten, die seiner Meinung nach unweigerlich zur Entwertung von Fiatwährungen führt. Seine Analyse ist dramatisch: „Wir sind an einem Punkt ohne Wiederkehr angelangt.“
Als Beispiel nannte er die USA, wo die Regierung im kommenden Jahr Anleihen im gigantischen Volumen von fast 12 Billionen Dollar emittieren müsse, um die Zinslast und fällige Papiere zu bedienen. Dieses Muster sei jedoch kein rein amerikanisches Phänomen. Vielmehr befänden sich alle großen westlichen Nationen in einer vergleichbaren „Schulden-Endlosschleife“. Dalio zog einen beunruhigenden historischen Vergleich zu den Krisenjahren der 1930er- und 1970er-Jahre und prognostizierte, dass der Wertverlust dieser Volkswirtschaften nicht gegenüber anderen Papierwährungen, sondern vor allem gegenüber „harten Währungen“ stattfinden werde.
Gold und Bitcoin als effektiver Diversifikator
Genau in diesem Szenario spielen Gold und Bitcoin ihre Stärken als „effektiver Diversifikator“ aus, so der Starinvestor. Sie könnten als Absicherung dienen, wenn das Vertrauen in die traditionellen Währungssysteme erodiert.
Trotz seiner Empfehlung bleibt Dalio jedoch skeptisch gegenüber Bitcoin. „Ich kann nicht genau sagen, wie effektiv Bitcoin als Form von Geld ist, aber viele nehmen es als Alternative wahr.“ Zudem äußerte er Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre auf der Blockchain sowie der Langlebigkeit des Codes.
Ray Dalios eher düsteren Prognosen für die westliche Wirtschaft ist nichts Neues. Dass er nun allerdings erstmals neben Gold auch Bitcoin als Inflationsschutz nennt, ist durchaus bemerkenswert. Aus Sicht des AKTIONÄR haben sowohl Gold als auch Bitcoin ihre jeweiligen Vorzüge und verdienen daher einen Platz im Depot.
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29.07.2025, 08:28