Tech-Milliardär und Tesla-CEO Elon Musk sorgt einmal mehr für Furore. Auf der Social-Media-Plattform X kündigte er die Gründung einer neuen politischen Kraft an: die „America Party“. Ihr Ziel: das verkrustete Zwei-Parteien-System der USA aufzubrechen. Und für Krypto-Anleger besonders interessant: Die Partei bekennt sich klar zum Bitcoin.
Auf die Frage eines Nutzers auf X, ob seine neue Partei Bitcoin unterstützen würde, antwortete Musk unmissverständlich: „Fiat ist hoffnungslos, also ja.“ Ein klares Bekenntnis zur Digitalwährung Nummer 1.
Fiat is hopeless, so yes
— Elon Musk (@elonmusk) July 7, 2025
Attacke auf das Establishment
Die Gründung der „America Party“ hatte Musk bereits am Samstag nach einer Umfrage auf X angekündigt. Seine Kritik am politischen System ist fundamental: „Wenn es darum geht, unser Land durch Verschwendung und Bestechung in den Bankrott zu treiben, leben wir in einem Einparteiensystem, nicht in einer Demokratie“, schrieb Musk. „Heute wird die America Party gegründet, um Ihnen Ihre Freiheit zurückzugeben.“
Hintergrund der Initiative ist Musks öffentlich ausgetragener Streit mit seinem ehemals Verbündeten Donald Trump über ein 3,4 Billionen Dollar schweres Ausgabenpaket. Musk, der einst das „Department of Government Efficiency“ (DOGE) leitete, um Bundesausgaben zu kürzen, nannte das Gesetz eine „widerliche Abscheulichkeit“.
Streit mit Trump eskaliert
Trump reagierte prompt und schoss auf seiner Plattform Truth Social zurück. Musk sei „völlig durchgedreht“, so der ehemalige Präsident. Er fügte hinzu, dass eine dritte Partei in der Geschichte der USA noch nie erfolgreich gewesen sei. Der Ton zwischen den beiden Alpha-Tieren wird rauer.
Prominente Unterstützer und klare Strategie
Doch Musk scheint einen klaren Plan zu haben. „Eine Möglichkeit zur Umsetzung wäre, sich gezielt auf nur 2 oder 3 Senatssitze und 8 bis 10 Bezirke im Repräsentantenhaus zu konzentrieren“, erklärte der Tesla-Chef. Bei den hauchdünnen Mehrheiten im Kongress würde dies ausreichen, um bei wichtigen Gesetzen das Zünglein an der Waage zu sein und den „wahren Willen des Volkes“ durchzusetzen.
Die Partei hat bereits eine offizielle Website gestartet, und prominente Namen wie der Milliardär Mark Cuban und der Gründer von SkyBridge Capital, Anthony Scaramucci, zeigten bereits Interesse.
Ob es Musk gelingt, mit seiner neuen Bewegung tatsächlich zum Königsmacher im US-Kongress zu werden, bleibt abzuwarten. Für Anleger und politische Beobachter bedeutet dies eine neue, unberechenbare Variable. Eines ist sicher: Langweilig wird es mit Elon Musk an der politischen Front garantiert nicht.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.