In einer historischen Sitzung hat das Repräsentantenhaus am Donnerstag drei wegweisende Gesetze für den Digital-Asset-Sektor verabschiedet, nachdem es am Dienstag noch zu Blockaden gekommen war. Damit rückt eine klare Regulierung von Kryptowährungen, Stablecoins und der gesamten Branche in den Vereinigten Staaten in greifbare Nähe.
Im Zentrum der neuen Regulierungsoffensive steht der sogenannte „Digital Asset Market Clarity Act“. Mit einer breiten Mehrheit von 294 zu 134 Stimmen zielt dieses Gesetz darauf ab, die Zuständigkeiten zwischen der Börsenaufsicht SEC und der Aufsichtsbehörde für den Warenhandel (CFTC) klar zu definieren. Krypto-Unternehmen werden zudem zu Finanzoffenlegungen und zur strikten Trennung von Firmen- und Kundengeldern verpflichtet, ein längst überfälliger Schritt für den Verbraucherschutz.
Ebenso wurde der „Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act“, kurz GENIUS Act, mit 308 zu 122 Stimmen verabschiedet. Dieses Gesetz schreibt vor, dass Stablecoins vollständig durch US-Dollar oder vergleichbar liquide Vermögenswerte gedeckt sein müssen. Da es den Senat bereits passiert hat, wird eine Unterzeichnung durch Präsident Trump noch diese Woche erwartet.
Abgerundet wurde das Paket durch den „Anti-CBDC Surveillance State Act“, der die US-Notenbank daran hindern soll, eine digitale Zentralbankwährung direkt an Bürger auszugeben.
Branche feiert „Meilenstein“
Die Reaktion aus der Krypto-Branche ist euphorisch. Ji Hun Kim, CEO des Crypto Council for Innovation, nannte die Verabschiedung des Clarity Acts einen „Meilenstein“. In einer Erklärung fügte er hinzu: „Der CLARITY-Act ersetzt Unsicherheit durch Vertrauen für Unternehmer, den breiteren Markt und die Verbraucher. Er zeigt, dass der Kongress durchdachte, dauerhafte politische Lösungen in einem Bereich liefern kann, der zu oft von Verwirrung und Konflikten überschattet war.“
Wie geht es weiter?
Während das Stablecoin-Gesetz so gut wie beschlossen ist, steht dem umfassenden CLARITY-Act die entscheidende Hürde noch bevor: der Senat. Dort verfolgen die Republikaner ihren eigenen Pfad und haben eine Frist bis zum 30. September gesetzt, um eine Lösung zu finden. Experten gehen davon aus, dass der Senat das Gesetz nicht eins zu eins übernehmen, aber entscheidende Teile davon aufgreifen wird.
Auch wenn der Senat beim CLARITY-Act noch seinen eigenen Stempel aufdrücken wird, ist die Dynamik unverkennbar. Klare Regeln sind die Grundlage für institutionelle Investitionen und eine breitere Adoption. Für Anleger ist dies eine fundamental positive Nachricht, die das Vertrauen in die Anlageklasse weiter stärken dürfte.
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18.07.2025, 07:59