Die US-Börsenaufsicht SEC sorgt für eine gewaltige Schlagzeile am Kryptomarkt und darüber hinaus. Mit der neuen Initiative „Project Crypto” will sie die Weichen für eine umfassende Modernisierung der amerikanischen Finanzmärkte stellen und diese vollständig auf die Blockchain-Technologie umstellen.
Auf einer Konferenz mit dem Titel „Amerikanische Führung in der digitalen Finanzrevolution“ ließ SEC-Chef Paul Atkins die Bombe platzen: „Um Präsident Trumps Vision zu verwirklichen, Amerika zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen, muss die SEC die potenziellen Vorteile und Risiken einer Verlagerung unserer Märkte von einer Off-Chain-Umgebung zu einer On-Chain-Umgebung ganzheitlich betrachten.“
Atkins kündigte eine radikale Abkehr von veralteten Strukturen an. „Ich habe die Mitarbeiter der Kommission angewiesen, antiquierte Behördenregeln und -vorschriften zu aktualisieren, um das Potenzial von On-Chain-Softwaresystemen in unseren Wertpapiermärkten freizusetzen“, so der SEC-Vorsitzende.
Bisher hätten die Bundesgesetze immer die Beteiligung von regulierten Zwischenhändlern – wie Banken oder Brokern – vorausgesetzt. Atkins stellte klar: „Das bedeutet aber nicht, dass wir Vermittler dort einsetzen sollten, wo die Märkte auch ohne sie funktionieren können.“ Eine klare Ansage, die das traditionelle Finanzwesen herausfordert.
Tokenisierung: Das neue Zauberwort an der Wall Street
Hintergrund dieser Offensive ist das massiv gestiegene Interesse an der sogenannten Tokenisierung. Dabei werden digitale Abbilder von realen Vermögenswerten – seien es Aktien, Immobilien oder andere Werte – auf einer Blockchain erstellt und handelbar gemacht.
Dieser Trend wird von den größten Namen der Finanzwelt vorangetrieben. Kein Geringerer als BlackRock-CEO Larry Fink bezeichnete die „Tokenisierung jedes finanziellen Vermögenswertes“ als entscheidenden Schritt in der „technologischen Revolution an den Finanzmärkten“.
Krypto-Plattformen wie Robinhood, Gemini und Kraken sind bereits vorgeprescht und bieten tokenisierte Aktien für Kunden außerhalb der USA an. Auch der Branchenprimus Coinbase drängt auf eine Zulassung durch die SEC für ein ähnliches Angebot in den Vereinigten Staaten. Der Druck auf die Regulierungsbehörden wächst also seit Monaten.
Super-Apps im Fokus
Ein weiterer Schwerpunkt für SEC-Chef Atkins sind die sogenannten „Super-Apps“, wie sie in Asien durch WeChat und Alipay längst zum Alltag gehören. Diese bündeln verschiedenste Dienste von Messaging über Social Media bis hin zu Zahlungsfunktionen in einer einzigen Anwendung. Atkins betonte die Notwendigkeit, diesen Apps mit einer „effizienten Lizenzierungsstruktur“ das Wachstum zu ermöglichen, anstatt sie durch einen Dschungel verschiedener Zuständigkeiten zu lähmen. Erst vor zwei Wochen hatte Coinbase eine solche App vorgestellt.
Politischer Rückenwind und klare Agenda
Atkins machte deutlich, dass man innovative Unternehmen im Land halten und nicht durch überbordende Bürokratie ins Ausland vertreiben wolle. „Wir werden die Macher unserer Nation ermutigen, anstatt sie mit Bürokratie und Einheitsregeln zu behindern“, so Atkins.
Jahrelang schwebte das Damoklesschwert der Regulierung über dem Sektor. Mit „Project Crypto” gibt die US-Aufsicht nun jedoch eine klare, wachstumsfreundliche Richtung vor. Für Pioniere wie Coinbase ist dies die ultimative Bestätigung ihres Geschäftsmodells. Aber auch etablierte Giganten wie BlackRock, die das enorme Potenzial der Tokenisierung bereits erkannt haben, werden massiv profitieren. Und auch Bitcoin selbst wird diesen Rückenwind zu spüren bekommen. Damit wird die On-Chain-Revolution von einer Nischen-Vision zum Mainstream-Projekt der Wall Street.
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01.08.2025, 09:25