Trotz der jüngsten Marktturbulenzen und einer angespannten Makrolage blickt Coinbase Institutional in einem neuen Ausblick auf das vierte Quartal 2025 verhalten optimistisch. Die Analysten identifizierten in Zusammenarbeit mit Glassnode drei entscheidende Faktoren, die Bitcoin und Co in den kommenden Monaten antreiben könnten.
Ein zentraler Punkt ist die globale Liquidität. Der von Coinbase beobachtete „Global M2 Money Supply Index“, der historisch eine hohe Korrelation mit dem Bitcoin-Kurs aufweist, deutet auf ein unterstützendes Umfeld hin. Zudem rechnet die Plattform mit zwei weiteren Zinssenkungen der US-Notenbank Fed vor Jahresende. Dieser Schritt könnte Kapital aus Geldmarktfonds in risikoreichere Anlagen wie Kryptowährungen umschichten.
Robuste Infrastruktur und Stablecoin-Wachstum
Als zweiten Katalysator nennt der Bericht die robuste Marktinfrastruktur. Das Angebot und die monatlichen Volumina von Stablecoins bewegen sich auf Rekordniveau. Für Coinbase ist dies ein Beleg dafür, dass immer mehr Zahlungen und Transaktionen direkt auf der Blockchain stattfinden.
Gleichzeitig verbessert die fortschreitende Etablierung von Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum in den USA den Zugang für traditionelle Investoren und stärkt die Markttiefe. Hier gehe es weniger um Schlagzeilen, so die Analysten, sondern um „die Schaffung solider Schienen für Nutzung und Liquidität“.
Risiken bleiben
Allerdings werden auch Risiken nicht verschwiegen. Die unsichere Makrolage bleibt die größte Sorge der befragten institutionellen Anleger. Zudem könnten eine nachlassende Liquidität im November und Unsicherheiten rund um die Geschäftsmodelle von Digital-Asset-Treasury-Unternehmen (DATs) für Gegenwind sorgen.
Das Fazit von Coinbase Institutional ist eindeutig: Die fundamentalen Treiber – von der Liquidität über die wachsende On-Chain-Nutzung bis zur verbesserten Infrastruktur – schaffen ein positives Umfeld für den Jahresausklang 2025. Bitcoin sei dabei am besten positioniert, um von dieser Entwicklung zu profitieren, sofern die unterstützenden Faktoren Bestand haben.
Damit teilt Coinbase die Meinung des AKTIONÄR, der diese bereits seit Längerem vertritt. Zwar dürfte es kurzfristig die gewohnt hohe Volatilität bei Kryptowährungen geben, langfristig sieht es aber positiv aus. Anleger bleiben daher an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
20.10.2025, 14:43