Dividenden von börsennotierten Unternehmen werden je nach Ursprungsland unterschiedlich behandelt. Nicht immer lohnt sich der Aufwand, die gezahlten Steuern zurückzufordern.
In Zeiten von Nullzinspolitik und Minuszinsen investieren viele Anleger in dividendenstarke Aktien, insbesondere im Ausland. Die Freude über hohe Dividendenrenditen wird jedoch oft durch die ausländischen Quellensteuern getrübt: Länder wie Frankreich oder die USA behalten 30 Prozent der Ausschüttung ein, der Schweizer Fiskus zieht sogar 35 Prozent ab. Damit die Nettorendite unter dem Strich stimmt, sollten Anleger deshalb im Ausland zu viel bezahlte Steuern zurückfordern (siehe auch Teil 1 der Serie).
Allerdings ist diese Rückforderung teilweise sehr aufwendig und von Land zu Land sehr unterschiedlich zu handhaben. Die Dauer der Erstattung variiert ebenfalls je nach Land. Einige Staaten weisen den Differenzbetrag innerhalb weniger Wochen an, andere Länder nehmen sich deutlich mehr Zeit. Erfahren Sie mehr über die Gepflogenheiten ausländischer Steuerbehörden.