Quantum Computing Index: D-Wave hilft BASF

Zwischen Anfang April und Mitte Oktober lief der Quantum Computing Index richtig heiß. So konnte sich der Kurs mehr als verdoppeln. Und das obwohl nicht nur Spezialisten wie D-Wave oder IonQ, sondern auch breit aufgestellte Tech-Riesen wie Microsoft, Amazon oder Alibaba im Index vertreten sind. 

Zuletzt korrigierte der Index im Zuge von Gewinnmitnahmen wieder etwas, was durchaus als gesund zu werten ist. Einige Aktien wie etwa D-Wave waren zuvor wirklich etwas zu heiß gelaufen. 

D-Wave hat indes in dieser Woche positive Schlagzeilen geschrieben. So hat das Unternehmen ein Pilotprojekt bei BASF erfolgreich abgeschlossen. Demnach konnte die Produktionsplanung in einem Flüssigabfüllwerk des Chemieriesen durch hybride Quantentechnologie erheblich beschleunigt werden – von zehn Stunden auf gerade einmal fünf Sekunden! Und auch in realen Tests übertrafen die Lösungen mit D-Waves-Technologie die klassischen Optimierungsmethoden deutlich: So sanken die Verspätungen um 14 Prozent, die Tankentleerungen um bis zu 18 Prozent und die Rüstzeiten um neun Prozent.

D-Wave-CEO Alan Baratz zeigte sich natürlich erfreut: „Dieses Projekt zeigt, wie hybrides Quantencomputing helfen kann, Engpässe in Produktion und Lieferketten zu beseitigen und dort messbaren Mehrwert zu schaffen, wo klassische Systeme an ihre Grenzen stoßen." Ionel Rusu, verantwortlich für Innovationsmanagement im Bereich Quantencomputing bei BASF, zog ebenfalls ein positives Fazit: „D-Waves Hybrid-Quanten-Technologie hat in diesem Pilotprojekt gezeigt, dass sie Optimierungsaufgaben deutlich verbessern kann – mit schnelleren Entscheidungen und besseren Ergebnissen als herkömmliche Ansätze.“