Lithium-Aktien haussieren: Die US-Regierung greift erneut zu

Zum wiederholten Male hat US-Präsident Donald Trump erheblichen Einfluss auf die Märkte gehabt. Nachdem er im April durch seine Zollankündigung noch für Kurseinbrüche rund um den Globus sorgte, hat er zuletzt immer wieder einzelne Aktien durch Staatsbeteiligungen befeuert. Gestern wurde bekannt, dass sich die USA erneut an einem weiteren kleinen Rohstoffexplorer beteiligen.

So vervielfachte sich im gestrigen Handel der Kurs der in den USA gehandelten Aktien des kanadischen Explorers Trilogy Metals. Denn auch hier gab es die Ankündigung, dass sich der Staat Anteile am Unternehmen sichern wolle. Wie es heißt, wird die Trump-Regierung 35,6 Millionen Dollar in Trilogy investieren. Damit wird der Staat künftig zehn Prozent an Trilogy halten. Die Entscheidung ging einher mit der Ankündigung, dass die Gesellschaft die Genehmigungen für das Ambler-Road-Projekt in Alaska wieder erhalten werde, nachdem diese zuvor von der Biden-Regierung abgelehnt worden waren.

Der Deal mit Trilogy folgt auf einen erst kürzlich abgeschlossenen Lithium-Deal der US-Regierung: die Beteiligung an dem Lithium-Förderer Lithium Americas und damit auch an dessen Schlüsselprojekt Thacker Pass. Das US-Energieministerium übernimmt einen Anteil von fünf Prozent sowie weitere fünf Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Autokonzern General Motors. Zuvor war der Staat auch schon beim Seltene-Erden-Spezialisten MP Materials eingestiegen. 

Die USA sorgen mit ihren Aktivitäten für kräftigen Rückenwind für die Aktienkurse von Rohstofffirmen und damit auch von Lithium-Produzenten. Der Best of Lithium Index konnte zuletzt schon deutlich zulegen und könnte diese Rally noch weiter fortsetzen. Im Index befinden sich neben Lithium Americas etwa auch SQM, Ganfeng oder Albemarle.