Kurssprünge von über 20 Prozent sind an der Börse eine Seltenheit – vor allem bei traditionsreichen Industrieunternehmen. Doch genau das ist am Donnerstag einem alteingesessenen britischen Konzern aus dem DER AKTIONÄR Wasserstoff Europa Index gelungen. Welches Unternehmen dahintersteckt und welche Nachricht den Kurs beflügelt hat, erfahren Anleger hier.
Bei dem Unternehmen handelt es sich um Johnson Matthey – einen Konzern, der auf Spezialchemikalien und nachhaltige Technologien spezialisiert ist. Das Traditionsunternehmen gehört zu den ältesten Industriekonzernen Großbritanniens und blickt auf eine über 200-jährige Geschichte zurück. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung und Herstellung innovativer Materialien und Verfahren, die zur Dekarbonisierung, Emissionsreduktion und einer saubereren Industrie beitragen.
Deswegen steigt die Aktie
Der britische Spezialchemie- und Technologiekonzern hat eine strategisch bedeutende Entscheidung getroffen: Das Unternehmen verkauft seine Sparte Catalyst Technologies zu einem Unternehmenswert von 1,8 Milliarden Pfund Sterling an den US-Konzern Honeywell International. Aus dem Verkauf erwartet Johnson Matthey einen Nettoerlös von rund 1,6 Milliarden Pfund. Davon sollen 1,4 Milliarden Pfund, also etwa 88 Prozent, direkt an die Aktionäre zurückfließen. Der Abschluss der Transaktion wird für die erste Hälfte des Jahres 2026 erwartet.

Im Zuge des Verkaufs stellt sich Johnson Matthey strategisch neu auf und will sich künftig als schlankere, fokussierte Unternehmensgruppe positionieren. Der künftige Fokus liegt auf den margenstarken Kernbereichen saubere Luft und Platinmetalle. Der Markt honoriert diesen Kurswechsel deutlich – und die Aktionäre profitieren. Der britische Konzern kommt auf eine Marktkapitalisierung von etwa 2 Milliarden Pfund und ist mit einem KGV 7 sehr günstig bewertet. Johnson Matthey ist zudem Mitglied im DER AKTIONÄR Wasserstoff Europa Index und weist dort, noch vor dem deutschen Unternehmen SFC Energy, die höchste Gewichtung auf. Weitere Informationen zum Index finden Sie hier.
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