Zolldrohungen gegen die EU haben den DAX am Freitag deutlich belastet. Nach einem Verlust von zeitweise bis zu drei Prozent ging er am Ende mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 23.629,58 Zählern aus dem Handel. Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Einführung der für Anfang Juni ankündigten Zölle auf den 9. Juli zu verschieben und zunächst weiter zu verhandeln, sorgt zum Wochenstart nun wieder für positive Vorzeichen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex am Morgen 1,4 Prozent höher auf 23.972 Punkte.
Auf der Terminseite ist es zum Wochenstart recht ruhig. Bei Deutsche Wohnen und Leonardo finden die Hauptversammlungen statt. Anleger sollten zudem beachten, dass einige Werte heute wieder ex Dividende gehandelt werden. Der Dividendenabschlag beträgt bei Fresenius 1,00 Euro, bei Porsche SE 1,91 Euro und bei Wacker Neuson 0,60 Euro. Heute wird zudem das Urteil im Dieselprozess gegen vier VW-Führungskräfte erwartet. Im Blickpunkt steht zudem Thyssenkrupp nach einem Bericht der Bild am Sonntag über mögliche Umbaupläne.
Im Fokus dürften zudem weiter die Vorwochengewinner und -verlierer im DAX bleiben. Siemens Energy, Bayer, E.on, Rheinmetall und Commerzbank waren hier am stärksten. Volkswagen, Porsche AG und Sartorius waren am DAX-Ende zu finden.
Der Bitcoin hat seiner seiner kleinen Verschnaufpause zuletzt wieder angezogen. Auch der Goldpreis präsentiert sich weiter stark. Ein Bitcoin wird am Montagmorgen bei 109.726 Dollar gehandelt. Die Feinunze Gold notiert bei 3.347 Dollar.
Die US-Märkte haben am Freitag nachgegeben. Der US-Leitindex Dow Jones Inudstrial verlor 0,6 Prozent auf 41.603,07 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab 0,7 Prozent nach auf 5.802,82 Punkte. Und der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,9 Prozent auf 20.915,66 Punkte. Heute bleiben die US-Börsen aufgrund des Memorial Days geschlossen.
Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte zeigen zum Wochenstart ein gemischtes Bild. Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann zuletzt 0,9 Prozent. Beim Hang Seng der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong geht es hingegen 1,2 Prozent nach unten. Der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien verliert 0,7 Prozent.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.