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18.03.2022 Fabian Strebin

DAX & Co: Viel Volatilität am Hexensabbat - Vantage Towers, Cewe und Grenke mit großen Sprüngen

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DAX

Am großen Verfallstag – dem Hexensabbat - an den Börsen hat der DAX vor dem Wochenende wenig verändert geschlossen. Nach einer trotz des Ukraine-Kriegs bisher gewinnträchtigen Woche ging es im Tageshandel für die Anleger volatil zu. Am Ende konnte aber viel aufgeholt werden. Bei Einzeltiteln gab es dennoch einiges an Bewegung.

Der Kampf zwischen Bullen und Bären am Markt habe den Handelsverlauf wesentlich bestimmt, hieß es von Beobachtern. Im Tagestief hatten nur noch gut 100 Punkte bis zur psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten gefehlt.

Starke Kursschwankungen sind zum großen Verfall keine Seltenheit, weil vor dem Auslaufen von Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien große Marktakteure oft versuchen, die Kurse noch in die von ihnen gewünschte Richtung beeinflussen. In diesem Ringen ging es für den MDAX der mittelgroßen Börsenkonzerne zuletzt stärker nach oben als für den DAX - hier stand ein Plus von 0,64 Prozent auf 31.672 Punkte auf der Anzeige. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,44 Prozent auf 3.902,44 Punkte. Der DAX schloss schließlich 0,17 Prozent fester auf 14.412,28 Zähler.

DAX (WKN: 846900)

Erholung vom November-Tief

Obwohl nach drei Wochen Krieg ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine noch immer nicht greifbar ist, hat der deutsche Aktienmarkt in den vergangenen Tagen eine starke Erholung hingelegt. Noch in der vergangenen Woche war der DAX wegen des Ukraine-Kriegs bei 12.438 Punkten auf ein Tief seit November 2020 gefallen.

Frieden nicht in Sicht?

Die Nervosität unter den Anlegern bleibt gleichwohl hoch, denn der geopolitische Konflikt dürfte laut Marktbeobachtern auch in den nächsten Tagen über Wohl und Wehe der Börsen entscheiden. Die Hoffnung auf einen Burgfrieden im Ost-Konflikt stehe weiterhin auf „tönernen Füßen“, stellte Timo Emden von Emden Research fest. Trotz der jüngsten Eroberung der 14.000-Punkte-Marke schwelten somit die Risiken weiter. Ein Telefonat des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitag brachte keine greifbaren Fortschritte.

Derweil setzte sich der Zahlenreigen der Unternehmen am deutschen Aktienmarkt auch vor dem Wochenende fort: Ein als solide eingestufter Bericht reichte im DAX dem Immobilienkonzern Vonovia jedoch nicht für eine Fortsetzung der jüngsten Kurserholung, Gewinnmitnahmen setzten dem mit minus dreieinhalb Prozent ein Ende.

Vantage Towers schießt nach oben

Vantage Towers schossen an der MDAX-Spitze auf einen Rekord und schlossen mit rund zehn Prozent im Plus. Hier sorgte ein Medienbericht über ein angebliches Interesse von Investoren an einem Milliardeninvestment bei der ehemaligen Funkturm-Sparte von Vodafone für Rückenwind. Gleich mehrere positive Analystenkommentare gaben der Rekordrally von Rheinmetall weiteren Schub, die Papiere des Rüstungskonzerns verteuerten sich um mehr als vier Prozent.

Vantage Towers (WKN: A3H3LL)

Cewe und Grenke erhalten Klatsche

In den hinteren Börsenreihen gesellten sich im SDAX die Cewe -Aktien mit fast sieben Prozent Minus zu den größten Verlierern. Ein wegen unterschiedlicher Auffassungen nicht über das Jahresende hinaus verlängerter Vertrag von Vorstandschef Christian Friege sorgte die Anleger. Der Manager sei federführend für den Erfolg des Fotodienstleisters in den vergangenen Jahren gewesen, merkte ein Händler an. Auf dem letzten Index-Platz zollten Anteile des Leasingspezialisten Grenke mit fast neun Prozent Minus ihrem starken Lauf tags zuvor Tribut.

CEWE (WKN: 540390)

Der Euro kostete am frühen Abend 1,1052 US-Dollar. Am Morgen war die Gemeinschaftswährung noch über 1,11 Dollar gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1008 (Donnerstag: 1,1051) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9084 (0,9049) Euro. Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,22 Prozent, der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 140,46 Punkte. Der Bund-Future kletterte um 0,16 Prozent hoch auf 161,35 Zähler.

Mit Material von dpa-AFX.

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