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15.11.2013 Manuel Koch

US-Börsen jagen neues Rekordhoch - Janet Yellen wird von US-Senat befragt - Cisco Systems, J. P. Morgan, Snapchat, Wal-Mart

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Am Donnerstag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,1 Prozent hinzu.

Die designierte neue Fed-Chefin Janet Yellen sagte bei der Befragung vor dem US-Senat am Morgen, dass die US-Wirtschaft zwar in besserer Verfassung sei, allerdings sei noch viel zu tun. Sie sendet damit Signale für eine anhaltende, lockere Geldpolitik der US-Notenbank. Wenn der Senat keine Steine in den Weg legt, wird Yellen ab Februar 2014 die Fed als erste Frau an der Spitze leiten. Die Märkte gingen nach ihrem Auftritt ein wenig stärker ins Plus.

Von Konjunkturseite ging der Blick am Morgen auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Sie sanken in der vergangenen Woche um 2.000 auf 339.000. allerdings wurde die Vorwoche nach oben korrigiert. Das Handelsbilanzdefizit betrug -41,8 Milliarden Dollar, Analysten waren von nur -38,8 Milliarden Dollar ausgegangen.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 15.876Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 0,2 Prozent bei 3.973 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,5 Prozent bei 1.791Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Home Depot (+1,7%), Walt Disney (+1,5%) und Boeing(+1,4%). Die größten Verlierer waren: Cisco Systems (-11,0%), Intel (-0,9%) und IBM(-0,7%).

Wal-Mart (+0,2%) konnte die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen. Der Gewinn stieg zwar um 3 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar und der Umsatz um 2 Prozent auf 115,7 Milliarden Dollar, allerdings war das vor allem Neueröffnungen zu verdanken. Das Unternehmen senkte zudem die Gewinnprognose. In den Läden und online bleibt der Markt hart umkämpft.

Der weltgrößte Netzwerk-Ausrüster Cisco Systems (-11,0%) konnte im vergangenen Quartal den Umsatz nur um magere 2 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn ging um 5 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar nach oben. Das Wachstum lag unter den eigenen Erwartungen. In Ländern wie Brasilien, Mexiko, Indien, Russland oder China bekam man sicher geglaubte Aufträge nicht. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, 4.000 Stellen abzubauen.

Die US-Großbank J. P. Morgan Chase (+0,5%) soll 1,8 Millionen Dollar an die Beratungsfirma der Tochter des früheren chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao gezahlt haben. Die New York Times berichtet, dass die Firma nur zwei Mitarbeiter gehabt habe. Die Chefin sei Wen Ruchun gewesen, die einzige Tochter des Premiers. Zweimal seien 900.000 Dollar geflossen. Die Bank wollte dadurch vermutlich Einfluss in China gewinnen. Zu den Berichten wollte man sich nicht äußern.

Snapchat will sich nicht von Facebook (+0,6%) übernehmen lassen und lehnt ein Angebot über drei Milliarden Dollar ab. Das berichten US-Medien. Gründer Evan Spiegel (23) will die Nutzerzahl steigern bevor er an einen Verkauf oder neue Investoren nachdenke, hieß es. Über Snapchat lassen sich Fotos an Freunde verschicken, die spätestens nach 10 Sekunden wieder verschwinden. Pro Tag werden etwa 350 Millionen Snap-Schüsse verschickt.

Am Freitag schauen wir von Konjunkturseite auf den Empire State Manufacturing Index, die Industrieproduktion und die Lagerbestände im Großhandel.

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