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21.01.2020 Markus Bußler

Gold: Vorsicht! Absturz droht - meint dieser Goldhändler

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Gold

Der Goldpreis arbeitet sich auch im frühen Handel am Dienstag leicht nach oben. Doch jetzt warnt einer der größten deutschen Goldhändler und –recycler vor einem deutlichen Rückgang des Goldpreises. Das Hauptargument: Die hohe Longposition der großen Spekulanten, die auf ein sehr bullishes Sentiment hindeuten. Auch das hohe open interest bei Gold deuten auf ein nahes Top hin.

Das letzte Mal, dass die Netto-Longposition der Spekulanten ein solches Niveau erreicht hat, sei der Goldpreis 18 Prozent über fünf Monate hinweg gefallen. Zwar könne Gold durchaus kurzfristig noch etwas weiter steigen, doch ein Top beim Goldpreis sei nahe. Der größte Faktor, der den Goldpreis kurzfristig weiter nach oben treiben könnte, sei die wirtschaftliche Unsicherheit. Die Geldpolitik könnte darauf mit weiteren Lockerungsmaßnahmen reagieren und die Zinsen könnten weiter fallen – die Realzinsen könnten damit sogar in den negativen Bereich gehen.

DER AKTIONÄR stimmt der Tatsache zu, dass die Netto-Longposition der Spekulanten genauso wie die Netto-Shortposition der Commercials Extremwerte erreicht haben. Doch der Goldpreis ist schon in den vergangenen Monaten gestiegen, obwohl die COT-Daten eigentlich zur Vorsicht gemahnt hatten. Dass sich die Daten in einem Bullenmarkt im Vergleich zu einem Bärenmarkt verschieben müssen, ist unbestritten. Eine Abkühlung tät sicherlich Not. Aber einfach aus der Vergangenheit zu folgern, dass eine große Korrektur ansteht, weil es vor Jahren so gewesen ist, ist mit dem Risiko behaftet, sich aktuell gegen den Trend zu stellen.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Auch die Aktienmärkte sind aktuell überkauft. Dennoch eilt der S&P von einem Hoch zum nächsten. Eine Korrektur der Aktienmärkte könnte wiederum den Fokus auf Gold lenken und das Edelmetall weiter steigen lassen.

Kurzum: Die Situation auf dem Terminmarkt ist angespannt. Wir sehen rekordhohe Werte bei den Spekulanten und den Commercials. Doch COT-Daten signalisieren keine fixen Wendepunkte. Von daher sollten Anleger nicht gegen den Trend handeln. DER AKTIONÄR sieht Gold nach wie vor in einer Konsolidierungsformation, die den Goldpreis in den Bereich von 1.510 Dollar zurückführen kann. Für ein weitaus bearisheres Szenario, wie von Heraeus herausgestellt, müsste es zu einem Rutsch unter das 61,8 Prozent Fibonacci kommen.

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