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30.07.2025, 13:30
Der Goldpreis konsolidiert seit mittlerweile drei Monaten. Nach dem fulminanten Jahresauftakt ist das aber mehr als verdient. Doch die Rally könnte schon bald weitergehen. Fidelity International sieht die Chance, dass das gelbe Metall bis Ende 2026 auf 4.000 Dollar je Unze steigt. Haupttreiber wären Zinssenkungen der US-Notenbank, ein schwächerer Dollar sowie fortgesetzte Goldkäufe durch Zentralbanken.
Ian Samson, Multi-Asset-Manager bei Fidelity, erklärte, dass einige Portfolios ihre Goldquote zuletzt erhöht haben, nachdem der Preis im April ein Rekordhoch von über 3.500 Dollar erreicht hatte. Die Aussicht auf eine zunehmend lockere Fed-Politik war dabei entscheidend. Einige Fonds verdoppelten ihre Goldpositionen innerhalb eines Jahres.
Der Goldpreis ist 2025 bislang um mehr als 25 Prozent gestiegen – befeuert durch geopolitische Unsicherheiten, etwa Trumps handelspolitische Maßnahmen, Konflikte in Nahost und der Ukraine sowie starke Zentralbanknachfrage. Zwar schwankte der Preis in den letzten Monaten in einer engen Spanne, doch Fidelity bleibt optimistisch. August gilt traditionell als schwächerer Börsenmonat, was zusätzliche Diversifikation sinnvoll macht. Die Einschätzung deckt sich mit der von Goldman Sachs, das ebenfalls mit einem Preisanstieg auf bis zu 4.000 Dollar rechnet.
Die heutige Fed-Sitzung dürfte zwar keine Zinssenkung bringen, doch laut Samson könnten wachsender wirtschaftlicher Gegenwind und personelle Veränderungen – etwa ein möglicher Fed-Vorsitz-Wechsel 2025 – zu einer expansiveren Ausrichtung führen. Gold profitiert traditionell von niedrigen Zinsen und einem schwächeren Dollar.
Auch strukturelle Faktoren wie steigende Haushaltsdefizite in den USA und der Trend der Zentralbanken zum physischen Goldbesitz stärken laut Samson das bullishe Szenario. Er verweist zudem auf historische Parallelen: Zwischen 2001 und 2011 legte Gold jährlich im Schnitt 20 Prozent zu – ein Tempo, das seit 2021 erneut erreicht wird.
Auch DER AKTIONÄR sieht weiterhin Potenzial bei Gold. Doch der August könnte durchaus noch im Zeichen der Konsolidierung stehen. Technisch gibt es noch kein neues Signal. Anleger sollten Rücksetzer in den Bereich 3.200 bis 3.000 Dollar zum Ausbau der Positionen nutzen. Ungeachtet des Goldpreises gewinnt aber der Juniorsektor mehr und mehr an Fahrt. Welche Goldaktien aus Australien Vervielfachungspotenzial hat, erfahren Sie im neuen Aktienreport „Gold-Tenbagger aus Down Under“.
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