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15.06.2020 Markus Bußler

Gold: "Einbruch bis Jahresende"

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Der Goldpreis wird zum Jahresende deutlich niedriger notieren als aktuell. Diese Auffassung vertritt Capital Economics. Die Analysten um James O´Rourke sehen vor allem eine Enttäuschung auf der Inflationsseite als Hauptargument für ihren bearishen Ausblick für den Goldpreis. O´Rourke  denkt, dass Gold das Jahr bei 1.600 Dollar abschließen wird. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass sich Capital Economics mit einem bearishen Ausblick zu Wort meldet. Bislang waren diese nicht gerade von Erfolg gekrönt.

Nach Ansicht von O´Rourke ist es unwahrscheinlich, dass die Maßnahmen der Notenbanken rund um den Globus kurz- bis mittelfristig zu einer Inflation führen werden. Zudem werde die Nachfrage nach Sicheren Häfen im weiteren Jahresverlauf sinken und Gold werde für Anleger zunehmend uninteressant werden. „Die diesjährige Rally des Goldpreises ist auf einen von Coronaviren ausgelösten Anstieg des Kaufs von sicheren Häfen und einen Einbruch der Zinserwartungen zurückzuführen. In jüngerer Zeit vermuten wir jedoch, dass der Anstieg des Goldpreises darauf zurückzuführen ist, dass sich Anleger gegen das Inflationsrisiko positioniert haben, obwohl wir kurzfristig nicht mit einer starken Belebung rechnen“, schreiben die Analysten laut dem Internetportal kitco.com. Kurzfristig gehen die Analysten von einem disinflationären Umfeld aus. Als Beispiel soll die Zeit nach der Finanzkrise dienen, in der es auch zu keinem deutlichen Anstieg der Inflation gekommen sei – trotz aller Maßnahmen der Notenbanken.

Ob sich tatsächlich sehr kurzfristig eine Inflation in den Verbraucherpreisen zeigen wird, ist nicht sicher. Was aber jetzt bereits zu beobachten ist, ist die Flut an Liquidität die sich den Weg an die Finanzmärkte bahnt und zu einer Inflation bei beispielsweise Aktien führt. Diese Liquidität wird sich nach unserer Ansicht den Weg über nahezu alle Asset-Klassen hinweg bahnen und für steigende Preise sorgen. Am Ende dieses Zyklus dürfte dann tatsächlich Inflation als Ergebnis entstehen. Bis dorthin dürfte der Goldpreis aber schon deutlich angezogen sein. DER AKTIONÄR teilt die Ansicht von Capital Economics, dass Gold in diesem Umfeld eine schwache Performance aufweisen wird, nicht. Vielmehr dürfte Gold im laufenden Jahr noch Kurs in Richtung neues Allzeithoch nehmen.

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