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11.01.2021 Markus Bußler

Gold: Der Horror-Freitag und seine Folgen

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Die Rendite der US-Staatsanleihen befindet sich auf dem Vormarsch. Mittlerweile bekommt man bereits etwas mehr als ein Prozent auf zehnjährige US-Staatsanleihen. Das war nach allgemeiner Lesart der Grund für den Selloff bei Gold am Freitag vergangener Woche. Doch macht diese Erklärung wirklich Sinn?

Sicher: Gold zahlt keine Zinsen. Und wenn man auf der Gegenseite etwas mehr als ein Prozent bekommt, dann ist das auf den ersten Blick natürlich attraktiv. Die Frage ist nur: Warum ist dann am Freitag der Bitcoin noch auf ein neues Hoch gestiegen? Zahlt Bitcoin etwa Zinsen? Warum sind viele Aktien, die noch Jahre von einer Dividende entfernt sind, im Höhenflug? Sollten sie nicht ebenfalls ausgebremst werden, wenn man doch immerhin etwas als ein Prozent auf zehnjährige Staatsanleihen bekommt? Doch halt. Dort gibt es ja die Chance auf steigende Kurse. Bei Gold übrigens auch. Der Goldpreis hat sich binnen fünf Jahren knapp verdoppelt. Vom Tief bei rund 1.050 Dollar Ende 2015 ging es bis Mitte letzten Jahres auf über 2.050 Dollar nach oben. Doch am Freitag interessierte sich niemand dafür. Der Goldpreis brach ein.

Viele Bewegungen an den Finanzmärkten sind prognostizier- oder zumindest erklärbar. Sei es aus charttechnischer oder aus fundamentaler Sicht. Doch es wird in einem nicht linearen System wie der Börse immer wieder Bewegungen geben, die man nicht komplett beziehungsweise zufriedenstellend erklären kann. Die Bewegung am Freitag bei Gold fällt in diese Kategorie. Erschreckend war sicherlich, wie wenig sich die Bullen zur Wehr gesetzt haben. Bereits am frühen Morgen kam Druck über den Terminmarkt. Der nahm dann am Nachmittag noch einmal zu und resultierte zwischenzeitlich in einem Minus von 80 Dollar. Der Hoffnungsschimmer für die Bullen: Der GDX verlor am Freitag gerade einmal fünf Prozent. Und jeder, der schon etwas länger auf dem Goldmarkt aktiv ist, weiß: Das hätte deutlich schlimmer kommen können. Wichtig wird nun, dass die Bullen den 1.800-Dollar-Bereich verteidigen und eine Gegenbewegung einläuten, die Gold möglichst rasch wieder über den 1.850-Dollar-Bereich führt.

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