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09.12.2020 Markus Bußler

Gold: Das sollten Sie nicht tun

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Man musste wahrlich kein Prophet sein, um angesichts der extrem überverkauften Situation, die bei Gold vor rund eineinhalb Wochen bestanden hat, eine Gegenbewegung vorherzusagen. Einige technische Indikatoren zeigten eine überverkaufte Situation wie im März an. Damals schien die Welt an den Finanzmärkten unterzugehen. Mittlerweile hat sich Gold deutlich erholen können, sogar die Marke von 1.850 Dollar wurde zurückerobert. Und doch hebe ich an dieser Stelle den mahnenden Zeigefinger in Richtung derjenigen, die schon wieder zu hochhebeligen Produkten greifen wollen.

Es gab in den vergangenen Tagen einige Artikel und auch einige Aussagen seitens von Fondsmanagern, die Gold in einem neuen Aufwärtstrend sehen. Ich frage mich ernsthaft: Woran macht man eine solche Aussage fest? Aus einer derart überverkauften Situation, wie wir sie noch Anfang Dezember vorgefunden haben, erwächst in aller Regel ein Aufwärtsimpuls, der auch einmal etwas deutlicher ausfallen kann. Doch eine solche Bewegung ist in erster Linie erst einmal eines: Die bekannte technische Gegenbewegung. Aus dieser technischen Gegenbewegung kann eine neue Aufwärtsbewegung erwachsen – oder eben auch nicht. Hand aufs Herz: Hier und heute haben wir eine 50:50-Chance, dass Gold den Boden in Form eines Swing-Lows Anfang Dezember eingezogen hat. Analytisch kann ich es aktuell nicht besser eingrenzen. 50 zu 50 hat aber nichts mit investieren oder spekulieren zu tun. Das ist eher Casino.

Was muss geschehen, dass wir etwas mehr Vertrauen in einen neuen Aufwärtstrend bekommen? Nachdem sich die überverkaufte Situation mittlerweile entspannt hat, dürfte Gold eine Verschnaufpause einlegen. Wenn der Rücksetzer nicht mehr unter den 1.800-Dollar-Bereich zurückgeht und die anschließende Aufwärtsbewegung die 1.900 Dollar knackt, dann verschieben sich die Chancen deutlicher in Richtung „der Boden ist erreicht“ und die Blicke richten sich Richtung unserer Zielzone bei 2.200 bis 2.300 Dollar.

Man kann versuchen am vermeintlichen Boden einer Bewegung Aktien einzusammeln. Selbst für den Fall, dass der Markt noch nicht ganz den Boden gefunden hat, kann man die Bewegung dann auch einmal aussitzen. Aber mit Hebelprodukten auf einen Trendwechsel zu spekulieren – sagen wir so: Man hört immer von den zehn Prozent, bei denen es gut gegangen ist. Von den restlichen 90 Prozent, die bei diesem Versuch Geld verloren haben, hört man eher selten.

Der Artikel erschien heute bereits im Goldtelegramm.

Gold (ISIN: XC0009655157)

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