++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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18.12.2014 Stefan Sommer

DAX stärker erwartet: Borussia Dortmund, BASF, Wirecard, Barrick Gold, Gazprom, Commerzbank im Fokus

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Positiv aufgenommene Aussagen der US-Notenbank Fed dürften dem DAX am Donnerstag einen starken Start in den Tag bescheren. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex 1,18 Prozent höher bei 9657 Punkten. Nach dem vorangegangenen Kurssturz hatte das Börsenbarometer zuletzt einen Zickzack-Kurs hingelegt.

Die Fed-Chefin Janet Yellen hatte am Vorabend angedeutet, dass die lange erwartete, erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise vermutlich nicht vor dem zweiten Quartal 2015 stattfinden wird.

Eine Woche vor Weihnachten sei der Weihnachtsmann endlich auch an den globalen Aktienmärkten angekommen, erklärte IG-Marktstratege Stan Shamu. Die euphorische Kursreaktion zeige, wie nervös die Anleger vor den Fed-Aussagen gewesen seien.

An der Wall Street war es am Mittwoch deutlich bergauf gegangen, und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial legte seit dem europäischen Handelsende um 1,04 Prozent zu. Auch die asiatischen Börsen zeigten zuletzt starke Gewinne.

Am hiesigen Aktienmarkt steht nach dem Handelsstart das Ifo-Geschäftsklima im Mittelpunkt. Am Nachmittag könnten US-Daten Aufschluss über den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft liefern.

Borussia Dortmund-Aktie in der Warteschleife

Wieder blieb der erhoffte Befreiungsschlag aus. Dennoch: Der BVB war drauf und dran den VfL Wolfsburg in die Knie zu zwingen. Das macht Hoffnung auf eine starke Rückrunde von Borussia Dortmund. BVB-Stürmer Ciro Immobile versuchte nach seinem überzeugenden Auftritt beim 2:2 gegen Wolfsburg erst gar nicht, seine Erleichterung zu verstecken. Ein Tor gemacht, eins vorbereitet, ein Sonderlob von Trainer Jürgen Klopp und auch die BVB-Fans hatten ihren italienischen Sturm-Import wieder lieb. "Wenn wir so spielen, wie Borussia spielen kann, mit dem Messer zwischen den Zähnen, dann können wir jedem wehtun", analysierte Immobile. Die Führung durch Pierre-Emerick Aubameyang bereitete er vor, das 2:1 erzielte er durch seinen dritten Saisontreffer selbst. "Es war ohne Zweifel sein bestes Spiel. Wir haben seine Laufwege ein wenig verändert", schwärmte Klopp und attestierte dem 24-Jährigen, "sensationell" aufgespielt zu haben.

BASF macht Kasse: Jetzt einsteigen und durchstarten?

Der Chemieriese BASF verkauft seinen 50-prozentigen Anteil an einem Joint Venture in Singapur an den Partner Shell. Finanzielle Details zum Verkauf der Anteile an dem Ellba Eastern genannten Gemeinschaftsunternehmen wurden nicht bekannt. Die DAX-Aktie zeigte sich zuletzt wieder stärker und ist an einer wichtigen Unterstützung abgeprallt.

Wirecard: Turm in der Schlacht – Aktie bleibt aussichtsreich

Die Aktie von Wirecard hat sich in den letzten sehr turbulenten Börsentagen wacker geschlagen. Die hohe Volatilität mit zeitweise starken Abgaben im Nebenwertebereich, ging nahezu spurlos an dem Papier vorbei. Das zeigt das nach wie vor sehr hohe Interesse der Anleger an Wirecard.

Gazprom: Es wird immer teurer

Gazprom muss angesichts ambitionierter Pipeline-Projekte in den kommenden Jahren einen Betrag im mittleren zweistelligen Milliardenbereich aufbringen. Dies ist natürlich angesichts des massiven Kapitalabflusses aus Russland ein sehr schwieriges Unterfangen. Vor allem aber dürfte es für Gazprom sehr teuer werden.

Barrick Gold: Vor dem Aus?

Die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold konnte gestern im amerikanischen Handel deutlich zulegen. Dies lag weniger an einem stärkeren Goldpreis, sondern vielmehr an einem Rebound des gesamten Sektors. Das könnte für den weiteren Verlauf ein gutes Zeichen sein. Zuletzt hatten die Aktien stark unter dem Tax-loss-Selling gelitten.

Commerzbank: Neue Rallye nach dem Fed-Entscheid?

US-Notenbank-Chefin hat am Mittwochabend die richtigen Worte gefunden, um die Börsenbullen wieder aus ihren Verstecken hervorzuholen. Die Aktienmärkte legen seit gestern Abend kräftig zu, und auch der DAX wird mit einem deutlichen Plus eröffnen. Im Zuge der allgemeinen Hochstimmung dürfte die Commerzbank ebenfalls zum Sprung ansetzen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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