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06.08.2014 Stefan Sommer

DAX mit weiteren Verlusten: Nordex, Lanxess, Xing, Deutsche Bank, Siemens im Fokus

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Der DAX ist am Mittwoch nach schwachen Daten aus Italien bei 9.036 Punkten auf ein neues Tief gefallen. Die drittgrößte Volkswirtschaft des Euroraums fällt in die Rezession zurück: Die Wirtschaftsleistung (BIP) lag im zweiten Quartal 0,2 Prozent tiefer als im ersten Vierteljahr. Zwar kommt die konjunkturelle Schwäche einem Händler zufolge nicht überraschend. Wenn der Fakt an sich dann aber da sei, drücke das doch auf die Stimmung. Hinzu komme die Krise in der Ukraine, gepaart mit der schlechten Charttechnik im DAX. Das alles zusammen sorge dafür, dass die Anleger weiterhin verkaufen, erklärte Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Brokerhaus GKFX. Zuletzt stand der deutsche Leitindex DAX noch mit 1,54 Prozent im Minus bei 9048,25 Punkten.

Nordex-Aktie: Gute Nerven sind gefragt

Noch hält sich die Nordex-Aktie recht wacker in der aktuellen unsicheren Marktphase. Das Papier notiert derzeit bei rund 13,30 Euro und damit knapp 22 Prozent vom Hoch entfernt. Zwar zog Nordex in den letzten Tagen zwei neue Aufträge aus der Türkei und Uruguay an Land, diese konnten jedoch dem Kurs nicht nachhaltig auf die Sprünge helfen. Fakt ist: die Aktie hat die wichtige Unterstützung bei 14,50 Euro nach unten durchschlagen.

Lanxess mit Gewinnsprung – Aktie im Aufwind

Lanxess hat am Mittwoch die Zahlen für das abgelaufene Jahr veröffentlicht. Dem Spezialchemiekonzern macht die Schwäche im Kautschukgeschäft weiter zu schaffen. Die Prognose der Analysten wurde aber zum größten Teil getroffen.

Xing auf Wachstumskurs: Mehr Premiumnuter, mehr Erlöse

Im zweiten Quartal konnte das Karriere-Netzwerk Xing die Anzahl an Premiumnutzern weiter steigern. Die Zunahme an zahlenden Kunden macht sicht nach wie vor in wachsenden Umsatz- und Gewinnzahlen bemerkbar. Allerdings entschieden sich weniger Menschen für eine neue Bezahlmitgliedschaft als noch zu Jahresbeginn.

Deutsche Bank: Ganz schön peinlich

Der Kollaps einer Großbank dürfte weiterhin verheerende Folgen für die Finanzwelt haben. Die Aufseher bemängelten die von den Banken vorgelegten Testamente, darunter auch das der Deutschen Bank.

Aktien, Rohstoffe, Gold: Wie handelt man jetzt richtig? Antworten von Alfred Maydorn und Markus Bußler

Befinden sich die Aktienmärkte in einer Phase des Umbruchs? Der DAX hat ausgehend vom Hoch 1.000 Punkte verloren und die Korrektur ist nach wie vor in vollem Gange. Erst heute erreichte das deutsche Börsenbarometer im frühen Handel ein neues Korrektur-Tief. Und der Goldpreis? Auch er eignete sich zuletzt bestenfalls als Short-Position, weil auf der Long-Seite kein Preis mit dem Edelmetall zu gewinnen war. Spielen die Märkte verrückt? Wie handelt man jetzt richtig?

Siemens: Modell für die Zukunft

Der Umbau des Industrieriesen Siemens geht voran. Der neue Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser hat einen Käufer für das Geschäft mit Krankenhaus-Informationssystemen gefunden. Das US-Unternehmen Cerner will den Bereich für 1,3 Milliarden Dollar in bar übernehmen.

Gold: Sie kaufen, kaufen und kaufen

Der Goldpreis kommt nicht vom Fleck. Immer wieder wird die schwächere Nachfrage seitens Chinas als Grund für den stagnierenden Goldpreis angeführt. Doch die Zentralbanken rund um den Globus lassen sich davon nicht beirren. Sie gehen weiter auf Einkaufstour bei dem Edelmetall. Russland hat seine Goldvorräte seit 2009 sogar fast verdoppelt.

Adidas-Aktie: Besser als der Gesamtmarkt nach positiver Analysten-Studie

Die Aktie von Adidas kann sich am Mittwoch im Vergleich zum Gesamtmarkt relativ gut behaupten. Während der DAX 1,5 Prozent auf 9.048,20 Punkte verliert, gibt Adidas 1,2 Prozent auf 57,60 Euro nach. Allerdings musste der Wert in den vergangenen Tagen auch einen wahren Ausverkauf hinnehmen. Grund war die Gewinnwarnung des Sportartikelherstellers in der Vorwoche.

Update Software: „Das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft“

Update Software hat seinen Wachstumstrend bestätigt und das dritte Quartal in Folge mit Gewinn abgeschlossen. Insbesondere das zweigleisige Vertriebsmodell des Wiener Customer Relationship-Management (CRM)-Spezialisten trägt Früchte. So konnten im zweiten Quartal der klassische Lizenzumsatz um 15 Prozent und die „Software-as-a-Service“-Erlöse um 13 Prozent gesteigert werden. Die EBIT-Marge soll mittelfristig deutlich zulegen, dazu soll auch die weitere Markterschließung in China beitragen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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