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14.11.2014 Stefan Sommer

DAX gibt nach: Merck, RWE, Allianz, ProSiebenSat.1, YY, Salzgitter, Apple im Fokus

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TecDAX

Am deutschen Aktienmarkt müssen die Anleger weiter ohne einen klaren Trend auskommen. Der DAX knüpfte am Freitag nahtlos an den wechselhaften Vortag an und sank nach freundlichem Auftakt in der ersten Handelsstunde um 0,16 Prozent auf 9.233,92 Punkte.

Bereits am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex einen Zickzack-Kurs gefahren. Letztlich sicherte er einen moderaten Zuwachs über die Ziellinie.

Die Vorgaben aus Übersee lieferten zum Wochenschluss wenig Orientierung. Auch aktuelle Wachstumsdaten aus der Eurozone machen eine Richtungsentscheidung schwer. So ist Deutschland im Sommer nur knapp an einer neuen Rezession vorbeigeschrammt. Dagegen ist Frankreichs Wirtschaft überraschend gut in Schwung gekommen.

Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen verbesserte sich um 0,44 Prozent auf 16.293,86 Punkte und der TecDAX der Technologietitel legte um 0,34 Prozent auf 1.276,02 Punkte zu.

Merck auf Rekordhoch

Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA sprangen zeitweise auf ein neues Rekordhoch, konnten dies jedoch nach den starken Gewinnen vom Vortag mit guten Geschäftszahlen nicht lange halten. An der DAX-Spitze lagen zuletzt Papiere der Deutschen Telekom, die mit plus 1 Prozent auf den höchsten Stand seit Sommer kletterten.

RWE Spekulationen um Dividendenkürzung

RWE sackten derweil um weitere 3,5 Prozent ab. Die "Rheinische Post" spekuliert, dass der Versorger die Dividende mittelfristig auf 80 Cent je Aktie senken könnte. Am Markt würden für die kommenden Jahre noch Dividenden von jeweils 1 Euro erwartet, sagte ein Händler. Allerdings seien die Sorgen über die Höhe der Ausschüttungen nicht neu. In drei Tagen ging es nun insgesamt um fast 9 Prozent abwärts, nachdem zuletzt bereits schwache Zahlen und Sorgen um den wackelnden Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea belastet hatten.

Allianz: 135 oder 149 Euro – wohin geht die Reise?

Neuer Tag, erneut eine Kurszielanhebung der Analysten. Am Freitagmorgen hat Bernstein noch mal nachgerechnet, mit dem Ergebnis: Die Allianz-Aktie hat doch mehr Potenzial. Anleger stellen sich weiterhin die Frage: Gelingt endlich der charttechnische Ausbruch?

ProSiebenSat.1: Steigt US-Konzern bei Maxdome ein?

Der US-Kabelkonzern Liberty Global möchte sich einem Bericht zufolge an der ProSiebenSat.1-Tochter Maxdome beteiligen. Das US-amerikanische Unternehmen spreche mit dem deutschen TV-Konzern über eine Beteiligung von bis zu 50 Prozent, berichtete das Handelsblatt. Die Meldung sollte für neuen Schwung bei der ProSiebenSat.1-Aktie sorgen.

YY-Aktie stürzt ab – was ist da los?

Umsatz und Gewinn klar über den Erwartunge, dazu ein positiver Ausblick – und trotzdem kommt die Aktie des chinesischen Social Network YY einen Tag nach Vorlage der Q3-Zahlen stark unter Druck und verliert am Donnerstag in New York zehn Prozent an Wert. Was steckt hinter diesem Einbruch und wie geht es jetzt mit der Aktie weiter?

Top-Gewinner Salzgitter: Deutsche Bank und UBS zünden Kursrakete

Der harte Umbau beim zweitgrößten deutschen Stahlhersteller Salzgitter zahlt sich allmählich aus. Erstmals seit fast drei Jahren kämpfte sich der Konzern in einem Quartal wieder in die schwarzen Zahlen. Auch die Deutsche Bank hat die starken Geschäftszahlen überzeugt.

Apple-Rekordfahrt geht weiter: Fakten, Gerüchte, Hintergründe – das müssen Anleger jetzt wissen!

Höher, schneller, Apple. Der wertvollste börsennotierte Konzern der Welt befindet sich auf weiter Rekordfahrt – fundamental wie charttechnisch. Erstklassige Verkaufszahlen, volle Kassen und die Aussicht auf ein gigantisches Weihnachtsgeschäft sorgen für viel Fantasie. Ein Ende der Aufwärtsbewegung scheint daher nicht in Sicht. In Anbetracht der moderaten Bewertung hat die Aktie noch immer Luft nach oben. Charttechniker haben das nächste Kursziel bei 115 Dollar (92,40 Euro) ausgemacht. Mittelfrisitg könnte die Reise sogar bis 125 Dollar (100 Euro) gehen.

BASF: DAX-Aktie mit 30 Prozent Kurspotenzial

Von der Gesamtmarktrallye konnte die BASF-Aktie zuletzt nicht profitieren. Dabei ist der DAX-Titel auf dem aktuellen Kursniveau laut der Deutschen Bank absolut unterbewertet. Die Analysten bestätigten zuletzt das „Buy“-Rating mit einem fairen Wert von 89 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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