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14.10.2014 Stefan Sommer

DAX dreht ins Plus: Daimler, BASF, Lotto24, Leoni, Gazprom, Infineon, Lufthansa, Nordex, Daimler und der Goldpreis im Fokus

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Der DAX hat sich am Nachmittag nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen stabilisiert. Damit konnte der Leitindex die schwachen Konjunkturdaten vom Vormittag zumindest kurzfristig abschütteln. Am Ende verabschiedete sich der DAX 0,15 Prozent fester bei 8.825 Punkten aus dem Handel.

In der Eurozone war die Industrieproduktion im August stärker gefallen als erwartet. Mit Blick auf die Konjunkturerwartungen gewannen zudem im Oktober erstmals seit fast zwei Jahren wieder die Pessimisten unter den Finanzmarktexperten die Oberhand: der deutsche ZEW-Index fiel in den negativen Bereich. Auch die Bundesregierung blickt mittlerweile pessimistischer auf die Wirtschaft. Sie korrigierte ihre Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2014 auf 1,2 Prozent nach unten. Die Folge: Der DAX drehte nach der Erholung vom Vortag wieder tief ins Minus.

Dann gab es aber Unterstützung von Unternehmensseite. So haben vor allem die Eckdaten für das dritte Quartal des Autobauers Daimler die Hoffnung geweckt, dass die anlaufende Berichtssaison trotz Konjunktursorgen positiv überraschen könnte. Von Entwarnung zu sprechen, wäre allerdings noch zu früh.

Daimler nach Zahlen: Mit Vollgas an die DAX-Spitze

Die Daimler-Aktien haben am Dienstag nach vorläufigen Zahlen einen Gang höher geschaltet. Der Autobauer hat seine Ergebnisse im dritten Quartal in allen Geschäftsfeldern verbessern können - und steht finanziell besser da als erwartet.

Daimler-Aktie: Auch die Commerzbank rät zum Kauf

Daimler hat am Dienstag einmal mehr gute Zahlen präsentiert. Längst ist der Autobauer seinem angestaubten Image entkommen. Die Produkte sind sexy und strahlen Zeitgeist aus. Vorstand Dieter Zetsche ist aber noch längst nicht am Ziel. Der Daimler-Chef hat noch einige Asse im Ärmel. Zum Beispiel will der Manager die Marge weiter steigern. Ein ehrgeiziges Ziel. Daimler jedoch ist auf einem guten Weg.

Chart-Check BASF: Wie tief fällt die Aktie noch?

Wenig Freude hatten in den vergangenen Monaten die Aktionäre von BASF. Der DAX-Titel stand unter massivem Verkaufsdruck. Neben dem schwachen Gesamtmarktumfeld belasteten Gerüchte über eine mögliche Prognosesenkung den Kurs.

Prognose bestätigt: Nach Tipp24 jetzt auch Top-News bei Lotto24

In den vergangenen Wochen ging es für die Aktie von Lotto24 deutlich bergab. Mitte August notierte die Aktie noch bei 3,25 Euro. Rund vier Wochen später wurde der Wert nur noch für 2,09 Euro gehandelt – eine Minus von 35 Prozent, ohne fundamentale Neuigkeiten. Seitdem geht es aber wieder bergauf. Nachdem die Gesellschaft ihre vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und dabei die Jahresprognose bestätigt hat, sollte sich der Aufwärtstrend fortsetzen.

Ebola! Lakeland-Aktie 50 Prozent im Plus – folgt „Killer“ Tekmira?

Die Ebola-Angst greift um sich. Selbst Klinikpersonal soll sich angesteckt haben – aufgrund schlechter (oder falsch angewendeter Schutzkleidung). Klar ist: An der Sicherheit wird nicht mehr gespart – Herstellern von entsprechendem Klinikbedarf werden die Produkte derzeit aus den Händen gerissen.

Gazprom: Gewinn gesteigert, Erwartungen verfehlt

Gazprom hat die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Demnach konnte der weltgrößte Gasproduzent seinen Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 228 Milliarden Rubel (5,6 Milliarden Dollar) erhöhen. Damit lag das Konzernergebnis allerdings unter den Analystenprognosen von 266 Milliarden Rubel. Ein Hauptgrund hierfür waren hohe Rückstellungen im Volumen von 144,5 Milliarden Rubel. Der Großteil davon stehe Unternehmensangaben zufolge im Zusammenhang mit den unbezahlten Rechnungen der Ukraine.

Infineon: Aktie im freien Fall

Die Aktionäre von Infineon brauchen derzeit vor allem eines: Starke Nerven. Verhaltene Analystenkommentare zu den Geschäftsperspektiven drückten die Aktie des Chipherstellers zum Wochenauftakt. Seit dem Zwischenhoch im September haben die Papiere des Chipherstellers nun fast ein Viertel ihres Wertes verloren.

Deutsche Lufthansa: Das sagen die Analysten zu der DAX-Aktie

Nach einer monatelangen Talfahrt legte die Lufthansa-Aktie zu Beginn der Handelswoche einen Rebound auf das Parkett. Die Gewerkschaft droht jedoch mit neuen Streiks in den kommenden Tagen. Mittlerweile haben sich auch etliche Analysten zu dem Wert zu Wort gemeldet.

Chart-Check Nordex: Gegenbewegung läuft

Noch im Juni notierte die Nordex-Aktie bei knapp 17 Euro und nahezu jeder Anleger, der auf Nebenwerte spezialisiert ist, wollte sich das Papier ins Depot packen. Viele sehnten eine Korrektur herbei, um den Hersteller von Windanlagen noch einmal günstig einzusammeln. Aber: gerade jetzt bei Kursen um 11,50 Euro will die Aktie auf einmal keiner mehr haben. Die Nordex-Aktie kam in den letzten Tagen deutlich unter die Räder. Wie das Messer durch die Butter ging es durch alle wichtigen Unterstützungslinien. Weder der Bereich zwischen 12,50 und 13 Euro, noch Aufwärtstrend im Bereich von 11,50 Euro hat gehalten. Erst bei 10,90 Euro fand das Papier vorerst einen Boden.

Gold und Silber: Münzen bald ausverkauft?

Die Gold- und Silbernachfrage ist schwach. Das zumindest liest man immer wieder, wenn man sich die Analystenstudien zum Thema Gold und Silber zu Gemüte führt. Doch ist das wirklich so? Anscheinend hat der jüngste Preisrutsch bei den Edelmetallen eher dazu geführt, dass die Nachfrage nach Gold und Silber wieder ansteigt.

Leoni-Aktie: Jetzt zugreifen?

Leoni senkt die Gewinnprognose, die Aktie schießt nach oben. Wie ist das zu erklären? Viele Anleger haben im Vorfeld Schlimmeres erwartet. Die Aktie befindet sich seit Wochen auf Talfahrt, verlor überproportional zum Gesamtmarkt. Jetzt ist es amtlich: Statt 200 Millionen Euro erwartet der Leoni-Vorstand vor Zinsen und Steuern (Ebit) noch mindestens 180 Millionen Euro an Gewinn.

Societe Generale: Verkaufen Sie die Deutsche Bank!

Die französische Großbank Societe Generale hat die Aktie der Deutschen Bank erneut näher unter die Lupe genommen. Die Franzosen bleiben vor der anstehenden Berichtssaison der Bankenbranche skeptisch für die Anteile des deutschen Branchenprimus gestimmt. Sie belassen ihre Einstufung für die DAX-Titel auf "Sell". Das Kursziel wurde bei 24,50 Euro belassen. Unter den von ihm beobachteten europäischen Instituten seien die Prozessrisiken bei der Deutschen Bank am größten, schrieb Analyst Andrew Lim in einer Branchenstudie vom Dienstag. Der Experte zieht die Titel von Barclays und UBS dem Papier der Deutschen Bank vor.

(Mit Material von dpa-AFX)

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