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18.12.2014 Thorsten Küfner

Gazprom: Alternativlos?

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Im Rahmen seiner traditionellen Jahrespressekonferenz ist der russische Präsident Wladimir Putin auch auf das Thema Gaslieferungen an die Länder der Europäischen Union eingegangen. Demnach stehe die Tür für „unsere europäischen Partner“ trotz des Abbruchs des Projekts South Stream weiterhin offen.

Putin betonte, es sei durchaus möglich, Erdgas über die Türkei auch an Griechenland und andere EU-Mitglieder bis nach Österreich zu liefern. Er erklärte, die Entscheidung hierüber hänge nicht von Russland ab, sondern allein von den Europäern. Er bekräftigte sogleich, das russisches Gas regelrecht alternativlos für Europa sei: „Fakt ist, dass es für Europa keine billigere und verlässlichere Gaslieferungen gibt als von Russland – und kurzfristig auch keine geben wird.“ Putin verwies zudem erneut darauf, dass die vereinbarten Lieferverträge mit China keine Reaktion auf die Spannungen zwischen Russland und dem Westen seien. Die Verhandlungen hatten bereits Jahre zuvor begonnen.

War das schon die Trendwende?

Die Gazprom-Aktie kann sich auch heute weiter von den drastischen Kursabschlägen der vergangenen Wochen erholen. Ob das nun die Trendwende war, kann derzeit aber noch kein Mensch beantworten. Daher sollten Anleger noch an der Seitenlinie verharren. Die Aktie ist so günstig und hat angesichts eines KGVs von 3 noch derart großes Potenzial, dass es langfristig ohnehin eher wenig ausmachen dürfte, wenn man die ersten 10, 20 oder 30 Prozent einer Gegenbewegung verpassen würde. Mutige Anleger, die bereits jetzt unbedingt mitzocken wollen, sollten unbedingt einen engen Stopp setzen.

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