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Pfandbriefbank: Darum kommt es zum massiven Abverkauf

Pfandbriefbank: Darum kommt es zum massiven Abverkauf
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Deutsche Pfandbriefbank AG -%
Fabian Strebin 18.06.2025 Fabian Strebin

Beim Kurs der Deutschen Pfandbriefbank kam es heute bereits vorbörslich zu einem starken Abverkauf. Zum Handelsstart konnten die Verluste jedoch eingedämmt werden. Zwar kommt die kursbewegende Entscheidung des Managements nicht ganz überraschend, aber die wenigsten Marktteilnehmer hatten wohl damit gerechnet.

Vorbörslich notierte die Aktie der Pfandbriefbank heute mehr als vier Prozent im Minus auf der Handelsplattform Tradegate. Bis zum Handelsstart um 9:00 Uhr in Frankfurt konnte ein guter Teil der Verluste wieder wettgemacht werden, bevor es danach umso steiler nach unten ging. Hintergrund ist eine weitreichende Entscheidung für die zukünftige Ausrichtung des Gewerbeimmobilienfinanzierers.

Das Management plant den Rückzug aus dem US-Geschäft. Dass dies geprüft wird, hatte CEO Kay Wolf erst anlässlich der jüngsten Zahlenpräsentation vor einem Monat verkündet. Begründet wurde das damals damit, dass das Vertrauen der Investoren in der Branche durch die unklare Politik der Trump-Administration bereits leide. Die Wirtschaftsentwicklung sei im ersten Quartal bereits rückläufig gewesen.

Nun ist der vollständige Rückzug beschlossen. Zwar soll das Portfolio in Höhe von 4,1 Milliarden Euro wertschonend veräußert werden, negative Konsequenzen für das laufende Jahr sind dennoch vorprogrammiert. Die Pfandbriefbank rechnet mit einem Sonderaufwand, der 2025 zu einem Verlust führen könnte.

Die Prognose für 2025 wurde daher vom Vorstand kassiert. Unverändert festhalten will man aber an der Mittelfristprognose für 2027. Die harte Kernkapitalquote von mindestens 14 Prozent soll dabei zu jeder Zeit eingehalten werden.

Deutsche Pfandbriefbank (WKN: 801900)

Der Rückzug aus dem US-Markt sorgt heute für große Verluste. Helfen könnte mittelfristig eine Erholung des deutschen Gewerbeimmobilienmarktes – die aber ebenfalls auf sich warten lässt. Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie mit einem KGV von 8 günstiger bewertet als im Zehn-Jahres-Schnitt mit 11. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur noch 0,2 ist historisch günstig. Allerdings ist die günstige Bewertung derzeit vor allem den großen Problemen im operativen Geschäft geschuldet. Investierte beachten den Stopp bei 4,50 Euro.

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