Neben der Deutschen Bank hat auch deren Tochter, der Vermögensverwalter DWS Group, mit den jüngsten Zahlen überzeugen können. Die Jahresziele hat der Vorstand nach der besser als erwarteten Geschäftsentwicklung fest im Blick. Nach den Zahlen steht nun ein wichtiges Kaufsignal bevor, das heute ausgelöst werden dürfte.
Der Gewinn je Aktie legte auf 1,10 Euro zu – erwartet worden waren von der Analystengemeinde lediglich 1,04 Euro. Auch die Erträge wurden besser als erwartet abgeliefert. Von Juli bis September konnten Erlöse von 754 Millionen Euro eingefahren werden. Auf dem Zettel hatten die Experten lediglich 730 Millionen Euro.
Der Nettogewinn lag bei 219 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 166 Millionen Euro zu Buche standen. Die Aufwands-Ertrags-Quote verbesserte sich überraschend deutlich auf 57,7 Prozent – nach 64,3 Prozent im Jahresvergleich. Bis Ende 2025 will der Vorstand unter 61,5 Prozent bleiben.
Unverändert steht zudem das Ziel eines Gewinns je Aktie von 4,50 Euro. Dafür muss sich das Unternehmen noch ein gutes Stück strecken, denn in den ersten neun Monaten wurden bisher erst 3,16 Euro verdient.
Die Nettomittelzuflüsse im dritten Quartal beliefen sich auf 12,1 Milliarden Euro – das ist der einzige Schönheitsfehler, denn der Markt hatte mit 13,4 Milliarden Euro gerechnet. Ende September verwaltete die DWS Group damit 1,05 Billionen Euro an Kundengeldern.
Die Zahlen machen Lust auf mehr – und tatsächlich steigt die Spannung für das vierte Quartal. Dann wird sich zeigen, ob die ambitionierte Strategie von CEO Stefan Hoops aufgeht.
Mit den heutigen Zahlen im Rücken können noch nicht investierte Anleger einsteigen, sofern die 50-Tage-Linie bei 53,33 Euro fällt. Denn das würde ein neues Kaufsignal generieren. Bis zu den Jahreshochs bei knapp über 56,0 Euro ist es dann nicht mehr weit.
29.10.2025, 09:00