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08.10.2025, 07:22
Die Aktie der Deutschen Bank kämpft derzeit mit der psychologisch wichtigen Marke von 30,00 Euro. Gestern wurde diese vorerst unterschritten. Dabei gab es in dieser Woche bereits zwei positive Analystenstudien zu den Papieren. Nun steht aber erst einmal etwas anderes im Fokus der Anleger.
Die neuerliche Unruhe in Frankreich hat europäische Finanzwerte seit Wochenbeginn unter Druck gesetzt. Die Aktie der Deutschen Bank war bereits vergangene Woche unter die 50-Tage-Linie bei 30,50 Euro gefallen und steuert nun die Unterstützung bei 29,63 Euro an. Dabei gab es zuletzt Rückenwind von Expertenseite.
Denn die kanadische Bank RBC hat die Deutsche-Bank-Aktie auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 34,00 Euro belassen. Im dritten Quartal habe eine moderate Volatilität die Handelserträge der globalen Investmentbanken unterstützt, und das Investmentbanking habe sich erholt, schrieb Anke Reingen in einer aktuellen Studie.
Wegen der nach wie vor unsicheren Wirtschaftsaussichten seien die starken Trends im institutionellen Geschäft umso wichtiger. Bei der Deutschen Bank und bei der UBS sei ein positives Kapitalmarktumfeld der Hintergrund für die strategische Neuausrichtung beziehungsweise die Regulierungsdebatte.
Noch höher fällt das Kursziel mit 35,00 Euro bei den Experten von Morgan Stanley aus, die Einstufung bleibt auf „Overweight“. Laut Analystin Giulia Aurora Miotto dürften Investmentbanken ein gutes drittes Quartal hinter sich haben. Den Fokus erwartet sie auf dem US-Geschäft sowie auf dem deutschen Konjunkturpaket, wie sie in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie schrieb.
Insgesamt würden aktuell acht der in Summe 23 Analysten, die laut Bloomberg die Aktie covern, zugreifen. Weitere zehn plädieren für das Halten der Aktie und fünf empfehlen den Verkauf. Das aktuelle Konsenskursziel liegt bei 29,91 Euro. Neben den Experten von Morgan Stanley hat aber auch Staranalyst Kian Abouhossein von JPMorgan das Ziel von 35,00 Euro ausgerufen.
Aktuell steht der Test der Unterstützung bei 29,63 Euro bevor. Hält die Marke, könnte die Aktie wieder nach oben drehen. Operativ dürfte es im dritten Quartal gut gelaufen sein – das unterschätzen scheinbar etliche Analysten. Die Aktie bleibt aussichtsreich.
Enthält Material von dpa-AFX
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