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22.08.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Sondersteuer in Italien wird abgeschwächt

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Die Einführung einer Sondersteuer für Banken in Italien hatte vor zwei Wochen die Finanzbranche aufgeschreckt. Kurse italienischer Institute stürzten ab. Die Unklarheit über die genaue Ausgestaltung hat Anleger verunsichert. Rom rudert nun weiter zurück, was die Stimmung im Sektor antreibt. Die Deutsche Bank profitiert davon jedoch nicht.

Rund neun Milliarden Euro an Marktkapitalisierung hatte der Kurssturz Anfang August bei italienischen Banken ausradiert. Zuvor hatte die Regierung in Rom angekündigt, dass man eine Sondersteuer für Finanzinstitute im laufenden Jahr auf angefallene Übergewinne erheben wollte.

Mit der EZB war das nicht abgesprochen. Laut verschiedener Medienberichte soll die Notenbank eine Stellungnahme mit mehreren Kritikpunkten an die Regierung versandt haben. Mittlerweile plant die Regierung um Giorgia Meloni die Bankensteuer weiter abzuschwächen.

Laut der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera soll die Abgabe aufgrund des akuten Geldbedarfs zwar einmalig erhoben werden, doch in den darauffolgenden fünf bis zehn Jahren soll die Sonderabgabe den Banken in Form von Steuergutschriften wieder zurückerstattet werden. „Ein Zwangsdarlehen wäre immer noch besser als eine Enteignung“, sagte der Manager einer italienischen Großbank gegenüber der Zeitung.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Stimmung in der Branche hat sich mit der Verwässerung der Steuer aufgehellt. In Deutschland droht zwar keine Sonderabgabe für Geldhäuser, die Aktie der Deutschen Bank konnte von den gestrigen Kursgewinnen der Wettbewerber aber auch nicht profitieren. Die 50-Tage-Linie bei 9,80 Euro sollte nun Unterstützung bieten. Der Abwärtstrend bei 9,90 Euro müsste für eine Trendänderung nach oben aufgelöst werden. Investiert bleiben dabei.

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