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Die Berichtssaison ist in vollem Gang, auch einige europäische Großbanken haben bereits ihre Bücher geöffnet. Morgen werden mit Spannung die Zahlen der Deutschen Bank erwartet. Dabei geht es nicht nur um das abgelaufene Quartal und das Ende der Sanierung, sondern auch um Milliarden, die ausgeschüttet werden könnten.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet der Konsens einen Nettogewinn von 4,5 Milliarden Euro. Das wäre nicht nur ein so hoher Überschuss wie seit zehn Jahren nicht mehr, sondern könnte auch der Startschuss zur geplanten Ausschüttungsstrategie der Deutschen Bank werden. Die für 2021 gezahlte Dividende von 0,20 Euro je Aktie soll sukzessive steigen.
Nach 0,30 Euro je Anteilsschein soll es bis 2024 auf 0,68 Euro nach oben gehen. Das wären in Summe 3,3 Milliarden Euro. Allerdings will das Management im selben Zeitraum zusätzlich 4,7 Milliarden Euro für Aktienrückkäufe einsetzen. Vergangenes Jahr waren es erst 300 Millionen Euro. Mit guten Zahlen im Rücken könnte man morgen somit ein Programm zum Rückkauf eigener Anteile bekanntgeben.
Die Aktie der Deutschen Bank hat derzeit einen Lauf. Die für morgen erwarteten Zahlen sind in jedem Fall richtungsweisend. Sie könnten der Aufwärtsbewegung neue Nahrung geben oder den Kurs beim Verfehlen der Ziele wieder unter die Marke von 12,00 Euro zurückwerfen.
DER AKTIONÄR ist weiterhin von der Aktie der Deutschen Bank überzeugt. Neueinsteiger sollten aber die Zahlen morgen abwarten.
