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Die Aktie der Deutschen Bank hat sich von dem Crash vor zehn Tagen bisher nur zaghaft erholt. News aus dem operativen Geschäft werden erst die Quartalszahlen in mehr als drei Wochen liefern. Die US-Banken öffnen hingegen schon kommende Woche ihre Bücher. Dafür könnte es für die Deutsche Bank eine Rückzahlung vom Staat geben.
Zuerst berichtete der Branchenblog Finanz-Szene darüber, dass das Finanzministerium überlegt, den deutschen Banken 2,2 Milliarden Euro zurückzugeben Dieses Kapital hatten die Finanzinstitute nach der letzten Krise zwischen 2011 und 2014 in den nationalen Restrukturierungsfonds eingezahlt, der bei einer neuen Finanzkrise einspringen sollte.
Dann wurde aber auf europäischer Ebene der Single Resolutions Funds eingerichtet, der dieselbe Funktion für Großbanken in der Eurozone erfüllt. Das Zielvolumen des Vehikels von 80 Milliarden Euro ist fast erreicht. Nun stellt sich die Frage, was mit den 2,2 Milliarden Euro geschehen soll, die noch immer in dem ungenutzten Fonds auf nationaler Ebene liegen.
Das Finanzministerium überlegt nach Informationen von Finanz-Szene das Kapital an die Banken zurückzugeben. Denn rechtlich wäre es wohl schwierig das Geld einfach in den Bundeshaushalt zu stellen. Allerdings sollen Finanzinstitute das Kapital für die Finanzierung der Transformation der Dekarbonisierung der Wirtschaft nutzen.
Politisch ist fraglich, ob es tatsächlich zur Rückzahlung des Kapitals an die Banken kommt. Denn auch in dieser Frage gibt es scheinbar keinen Konsens in der Drei-Parteien-Koalition.
Die Aktie der Deutschen Bank gehört mit einem KGV von aktuell 5 zu den günstigsten Werten in der Branche, die mit 7 für das laufende Jahr bewertet wird. Das hat allerdings auch Gründe, denn zuletzt geriet das Geldhaus wegen vermeintlicher Shortattacken in den Fokus. Eine unmittelbare Gefahr besteht aber wohl nicht für die Bank.
Die Aktie ist keine laufende Empfehlung.
