Deutsche Bank: Aktie scheitert an 10-Euro-Marke, aber...

Der kräftige Ausbruch der Deutsche-Bank-Aktie wurde gestern wieder etwas relativiert. Die Aktie konnte die Marke von 10,00 Euro nicht halten. Auch ein positiver Analystenkommentar half hier nicht unterstützend. Neue Impulse könnten heute hingegen von den Quartalszahlen der Bank of America und von Goldman Sachs kommen.

Das Analysehaus Warburg Research hat in einer Studie von gestern das Kursziel für die Aktie der Deutschen Bank vor Quartalszahlen am 27. April von 16,80 auf 17,00 Euro angehoben, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analyst Andreas Pläsier geht demnach von einem soliden Start der Deutschen Bank ins Jahr 2023 aus.

Dabei rechnet Pläsier mit einem moderaten Anstieg der Erlöse, die durch höhere Nettozinserträge in den Segmenten Privat- und Unternehmenskundengeschäft getrieben sein sollen. Das dürfte den geringeren Beitrag der IPO-Sparte und eine Normalisierung des Handels mit Anleihen und Währungen kompensieren.

Für Bewegung könnte heute am frühen Nachmittag die Veröffentlichung der Zahlen zum abgelaufenen Quartal von der Bank of America sorgen. Das Geldhaus ist ähnlich wie die Deutsche Bank breit aufgestellt und dürfte annähernd stark wie die Konkurrenten von der Zinswende in den USA profitiert haben.

Auch die auf das Investmentbanking spezialisierte Bank Goldman Sachs wird heute über das abgelaufene Quartal berichten. Der Fokus liegt dort auf der Entwicklung des Handelsgeschäfts und dem IPO-Markt.

Aus den heute anstehenden Zahlen dürfte sich zusammen mit den Berichten vom vergangenen Freitag ein erstes Bild für die Quartalszahlen der Deutschen Bank kommende Woche bilden. Schon jetzt steht fest, dass zumindest in den USA das erste Quartal für die Großbanken deutlich besser als erwartet verlief.

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