Erst am Freitag war die Commerzbank-Aktie dem Stopp bei 29,00 Euro gefährlich nahe gekommen, am Montag erfolgte jedoch der Rebound. Nun sind die Papiere gestern wieder klar abgesackt. Schuld ist ein prominenter Analystenkommentar zu der Aktie des Frankfurter Bankhauses.
Bei 29,01 Euro schloss vergangenen Freitag die Notierung der Commerzbank, was vor allem an Sorgen vor Turbulenzen im US-Regionalbankensektor aufgrund von ausgefallenen Krediten lag. Allerdings beruhigte sich dann zum Wochenende die Situation in Amerika und die Commerzbank zog am Montag wieder über die Marke von 30,00 Euro.
Allerdings war das nicht nachhaltig. Gestern gingen die Papiere der Frankfurter Bank mit einem Minus von 1,6 Prozent aus dem Handel. Hintergrund ist ein negativer Analystenkommentar aus dem Hause Goldman Sachs. Analyst Chris Hallam rät Anlegern weiterhin zum Verkauf der Commerzbank-Aktie und hat zusätzlich das Kursziel von 34,10 Euro auf 33,70 Euro gesenkt.
Hallam aktualisierte seine Schätzungen am Montagabend in seinem Ausblick auf den Quartalsbericht. Den Löwenanteil der Restrukturierungsbelastungen hätten die Frankfurter schon im zweiten Quartal verbucht, gewisse Risiken gebe es allerdings auch für das dritte.
Auch eine neue Einschätzung der US-Bank JPMorgan fällt verhalten aus. Analyst Kian Abouhossein hat seine Empfehlung zur Commerzbank-Aktie auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 33,00 Euro belassen. Er aktualisierte am Dienstagabend sein Bewertungsmodell, ohne an den Schätzungen bis 2028 etwas zu ändern.
Mit dem gestrigen Rücksetzer ist die Commerzbank-Aktie wieder unter die Marke von 30,00 Euro getaucht und damit nicht mehr weit vom Stopp des AKTIONÄR bei 29,00 Euro entfernt. Investierte Anleger behalten diesen nun genau im Blick. Ein Neueinstieg ist aktuell natürlich kein Thema.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
Enthält Material von dpa-AFX
22.10.2025, 07:35