Eine positive Analystenstudie sorgte gestern für erheblich höhere Kurse bei der Commerzbank. Heute verliert die Aktie leicht mit dem Gesamtmarkt. Auch andere Experten könnten nun noch einmal genauer bei den Papieren nachrechnen. Für die Aktie war das in jedem Fall wichtig.
Die Commerzbank-Aktie schloss gestern mehr als sechs Prozent im Plus, nachdem es von der Deutschen Bank eine positive Analystenstudie gegeben hatte. DER AKTIONÄR berichtete. Im Kern zielte Analyst Benjamin Goy darauf ab, dass die Nettozinserträge des Geldhauses in den kommenden Jahren kräftig steigen dürften.
Er erhöhte sein Kursziel von 35,00 Euro auf 37,00 Euro und stufte die Papiere von „Hold“ auf „Buy“ hoch. Er betrachtet die aktuelle Guidance der Bank, was die Nettozinserträge angeht, als konservativ und geht in den kommenden Jahren von Upgrades aus.
Tatsächlich dürfte die Ertragskomponente dieses Jahr laut Konsens bei 8,19 Milliarden Euro liegen. Der Vorstand hatte nach den jüngsten Zahlen vergangene Woche seine Guidance auf 8,20 Milliarden Euro angehoben. Laut Goy sollte es im vierten Quartal bereits zu einem Wachstum hier kommen.
Schon nächstes Jahr erwartet der Konsens einen Anstieg auf 8,41 Milliarden Euro und bis 2028 auf knapp über neun Milliarden Euro. Im Zuge dessen dürften laut Goy auch die Kapitalrückgaben in den zweistelligen Bereich steigen. Er sieht eine durchschnittliche Wachstumsrate beim Gewinn je Aktie von 27 Prozent. Insgesamt bleiben die Experten der Deutschen Bank mit ihren Schätzungen oberhalb des Konsens.
Die Commerzbank-Aktie hat einen positiven Impuls dringend benötigt, nachdem die Zahlen vergangene Woche zu einem leichten Rückgang führten. Eine wichtige Widerstandslinie bei 33,55 Euro wurde nun überwunden. Die Bewertung der Aktie steigt damit aber auch wieder ein Stück.
Investierte bleiben weiter an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
11.11.2025, 10:41