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16.04.2015 Thomas Bergmann

Dividende, der neue Zins – Dividenden-Zertifikate unter der Lupe (Teil III)

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Commerzbank Index...

Die Dividende ist der neue Zins. Nicht nur Robert Geiss hat Dividendentitel für sich entdeckt, immer mehr Anleger schauen sich mangels Zinsen auf ihr Erspartes an den Aktienmärkten um. Besonders beliebt bei den vorsichtigen Investoren sind vor allem die Unternehmen, die im Verhältnis zum Aktienkurs eine hohe Dividende ausschütten. Aus folgenden Gründen:

Erstens sind Dividenden eine regelmäßige Einnahmequelle für den Anleger. Zweitens gelten Unternehmen mit hohen Dividendenausschüttungen als vergleichsweise konservativ. Drittens haben sich die Kurse von dividendenstarken Gesellschaften in der Vergangenheit zumeist als weniger schwankungsanfällig erwiesen als die von Unternehmen ohne Dividende.

Kein Wunder also, dass es eine Vielzahl an Strategien basierend auf dividendenstarken Aktien gibt. Einige sind durch Zertifikate verbrieft und somit ganz einfach für den Privatanleger zugänglich. DER AKTIONÄR stellt im Rahmen einer vierteiligen Serie aussichtsreiche Dividenden-Zertifikate vor. Nachdem im ersten Teil das Zertifikat auf den Solactive European High Dividend Low Volatility Index und im zweiten Teil das Partizipations-Zertifikat SG Dividend Stars Europe Mid-Cap von der Société Générale vorgestellt wurden, geht es heute um das Zertifikat auf den Commerzbank Dividenden Strategie Index.

Aktiv gemanagt

Der Dividenden Strategie Index der Commerzbank verfolgt einen aktiven Investmentansatz. Anders als die vielen passiven Indexkonzepte kombiniert das Frankfurter Geldhaus eine Dividendenstrategie mit Charttechnik. Achim Matzke, Leiter der Technischen Analyse bei der Bank aus Frankfurt: "Ziel sollte es sein, in der Gruppe der Aktien mit attraktiven Dividendenrenditen die Titel herauszufiltern, die sich zusätzlich in intakten Aufwärtsbewegungen befinden. Diese weisen also eine charttechnische Eigendynamik nach oben auf und haben damit die Chance auf zusätzliches Renditepotenzial."

Die Auswahl betrifft ausschließlich Aktien aus dem Euro Stoxx 50, die eine erwartete Dividendenrendite oberhalb der aktuellen Zinskurve, beispielsweise für deutsche Staatsanleihen, haben und ein attraktives technisches Gesamtbild aufweisen. Die Werte sollten zudem nicht alle aus einem Land beziehungsweise einem Sektor kommen.

Investieren mit Stopps

Eine weitere Besonderheit zu den klassischen Dividendenindizes ist der eingebaute Sicherungsstopp für jeden Indexwert. "Dieser wird aufgrund von charttechnischen Überlegungen gewählt", so Matzke. Fällt ein Titel unter diesen Stopp, wird die Aktienposition automatisch geschlossen und der Verkaufserlös bis zur regulären Indexanpassung in Geldmarkt-ETFs von Com­Stage investiert.

Seit Auflegung des Index vor gut zehn Jahren hat die Strategie eine Rendite von 8,5 Prozent pro Jahr erzielt und damit die Benchmark klar geschlagen.

Geringe Streuung

Der Commerzbank Dividenden Strategie Index ist mit sechs Werten grundsätzlich nicht sehr diversifiziert. Mit Allianz, Daimler, Generali, Sanofi, Unibail Rodamco und Unilever sind aber nur richtige Schwergewichte enthalten. Mit den Sicherheitsstopps wird das Risiko noch einmal reduziert. DER AKTIONÄR sieht ein Kursziel von 210 Euro. Als Stoppkurs beiten sich 142 Euro an.

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