++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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27.08.2014 Marion Schlegel

DAX-Check: Verschnaufpause – aber Deutsche Lufthansa, Commerzbank und Deutsche Bank starten durch

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Deutsche Bank

Der DAX hat nach der steilen Klettertour in den vergangenen Tagen am Mittwoch eine Ruhepause eingelegt. Gegen Mittag notiert der deutsche Leitindex 0,13 Prozent tiefer bei 9.575,36 Punkten. Seit dem Jahrestief von Anfang August bei 8.903,49 Zählern hat der DAX mittlerweile wieder mehr als sieben Prozent an Boden gut gemacht. Dabei hat er nicht nur den seit Anfang Juli ausgebildeten kurzfristigen Abwärtstrend nach oben durchbrochen, sondern auch die stark beachtete 200-Tage-Linie zurückerobert.

Charttechnisch überhitzt
Kurzfristig ist der Markt aber nun überhitzt, sagen technisch orientierte Experten. Neben dem überraschend deutlich gesunkenen deutschen GfK-Konsumklima bot die Datenagenda hierzulande kaum Impulse. Zuletzt hatten sowohl Konjunkturdaten aus den USA als auch Spekulationen auf eine weiter gelockerte Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) die Aktienkurse gestützt. Einige Anleger hofften, stark exportorientierte Länder wie Deutschland könnten von der guten Entwicklung der weltgrößten Volkswirtschaft profitieren und so die Verwerfungen durch den Ukraine-Konflikt kompensieren, schrieb Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Auch von dort kamen zuletzt vorsichtig positive Signale: Der Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko fand bei den Gesprächen in Minsk Unterstützung von allen Seiten.

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Die Top-Gewinner des Tages
Bei den Einzelwerten führen die Deutsche Lufthansa, die Commerzbank und die Deutsche Bank die Gewinnerliste des DAX am Mittwoch klar an. Alle drei Papiere notieren mindestens zwei Prozent im Plus. Klarer Tagesgewinner ist die Lufthansa mit einem Plus von 2,8 Prozent. Das Papier profitiert von der möglichen Wende im laufenden Tarifkonflik. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die Fluggesellschaft wollen ab dem morgigen Donnerstag wieder miteinander verhandeln. Ganz vom Tisch ist ein Streik damit aber noch nicht.

Mit Stopp agieren
Der DAX könnte nach dem deutlichen Anstieg zuletzt nun durchaus eine Verschnaufpause einlegen. Unterstützung bieten dabei die genannten Ausbruchsmarken sowie darunter die massive Supportzone bei 9.400 Punkten. Eine weitere wichtige Marke ist das Fibonacci-Retracement bei 9.334 Zählern. Anleger bleiben nach den Teilgewinnmitnahmen vom Dienstag im Turbo-Long mit der WKN DZN 253 weiter investiert, sichern ihre Position aber mit einem Stopp bei 9.280 Zählern ab.


(Mit Material von dpa-AFX)

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