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23.07.2021 Benjamin Heimlich

Xponential Fitness-Börsengang: Mehr Schmalhans als Kraftmeier

Eine Woche nach dem IPO des von Mark Wahlberg unterstützen F45 kommt die nächste Fitness-Studio-Kette aufs Parkett. Für Freitag ist der US-Börsengang von Xponential Fitness geplant. Kraftstrotzend kommt der allerdings nicht daher. Das Unternehmen musste zuletzt unter anderem den Ausgabepreis seiner Aktien deutlich senken.

Für zwölf Dollar das Stück gab Xponential zehn Millionen Papiere in der Privatplatzierung an Investoren aus. Ursprünglich wollten die Amerikaner einen Preis zwischen 14 und 16 Dollar pro Aktie erzielen und 13 Millionen Stück platzieren.

Statt der angepeilten 200 Millionen Dollar kommt das Unternehmen damit nur auf Erlös von 120 Millionen aus dem Börsengang.

Die Kette, die unter anderem Pilates- und Box-Studios umfasst, ist in den letzten sechs Jahren aus einer Reihe von Übernahmen entstanden und hat mittlerweile 1.775 Studios in den USA, die sie im Franchise-Modell betreibt.

Während die Franchise-Umsätze in der Corona-Pandemie stabil blieben, brachen die Umsätze mit Equipment und Merchandise stark ein. Unterm Strich setzte Xponential 2020 17 Prozent weniger um als im Vorjahr.

Da das Unternehmen gleichzeitig aber seine Ausgabe, insbesondere in der Verwaltung und die Kosten des Produktumsatzes deutlich senkte, reduzierte sich der Nettofehlbetrag um 63 Prozent auf 14 Millionen Dollar.

Die steigenden Corona-Zahlen und die stagnierende US-Impf-Kampagne geben wenig Anlass zur Hoffnung, dass Fitness-Studios bald wieder gut besucht werden. DER AKTIONÄR setzt daher mit Peloton weiter auf den Home-Training-Trend und lässt von Xponentials-Börsengang die Finger.

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